Challenge Wanaka: Javier Gomez gewinnt in Neuseeland

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 17.02.2018 um 12:03
Der Spanier Javier Gomez und Annabel Luxford aus Australien haben das Mitteldistanz-Rennen der Challenge Wanaka 2018 über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen gewonnen. Gomez setzte sich bei echtem Aprilwetter mit Regen, kühlen Temperaturen und finalem Sonnenschein nach 3:57:27 Stunden knapp gegen den Neuseeländer Braden Currie (3:57:44) durch. Jesse Thomas aus den USA wurde Dritter. Noch enger war der Ausgang in der Frauenkonkurrenz. Luxford (4:27:02) siegte mit nur elf Sekunden Vorsprung vor der Britin Laura Siddall (4:27:13).

Das Schwimmen im Lake Wanaka bestimmten zunächst die Neuseeländer Tony Dodds und Dylan McNeice, die nach 23:12 Minuten zu ihren Zeitfahrrädern stürmten.  Nur wenige Sekunden dahinter folgte bereits eine Gruppe mit Topfavorit Javier Gomez.  Mit einem schnellen Wechsel setzte sich dann zunächst ein anderer Neuseeländerin in Szene. Braden Currie übernahm auf dem Rad die Führung. Der bisherige Rekordhalter auf der Wanaka-Mitteldistanz konnte sich allerdings nicht nach vorne absetzen, vielmehr gelang es den schwächeren Schwimmern um Jesse Thomas, Luke McKenzie und Joe Skipper die Lücke zur Spitze immer weiter  zu schließen. Nach 70 Kilometern lag eine achtköpfige Spitzengruppe innerhalb von nur 22 Sekunden.

 

Gomez mit den schnellsten Läuferbeinen

 

Es bahnte sich eine Laufentscheidung an. Bereits nach wenigen Kilometern in den Laufschuhen war klar, dass es ein Duell zwischen Gomez und Currie um den Sieg geben würde. Der Spanier nutzte dann nach 12 Kilometern den Anstieg der Gunn Road für den entscheidenden Antritt.  Die kleine Lücke konnte Currie nicht mehr schließen, so dass Gomez seinen ersten Saisonsieg im Jahr 2018 entgegenlief und nebenbei Curries Streckenbestzeit aus dem Jahr 2012 um satte 20 Minuten nach unten drückte. Currie wurde ungefährdet Zweiter vor US-Boy Jesse Thomas und den Neuseeländern NcNeice und Dougal Allan.  Jan van Berkel aus der Schweiz kam auf Rang 13 ins Ziel und war damit der bestplatzierte Athlet aus dem deutschsprachigen Raum.

In der Frauenkonkurrenz konnte Annabel Luxford lange Zeit ein einsames Rennen gegen die Uhr bestreiten. Erst nach 70 Radkilometern gelang es Laura Siddall zur Australierin aufzuschließen. Mit einem schnellen Wechsel konnte Luxford gleich zu Beginn des Halbmarathons wieder eine kleine Lücke zu Siddall reißen, die sie anschließend über die gesamte Distanz geschickt verteidigte. Siddall musste sich zum vierten Mal in Folge in Wanaka mit Rang zwei begnügen. Mit fast neun Minuten Abstand folgte die Neuseeländerin Amelia Watkinson auf Rang drei.