Ironman 70.3 Dubai: Ryf und Gomez starten mit Sieg

von René Penno für tri2b.com | 27.01.2017 um 10:09
Daniela Ryf und Javier Gomez haben den Ironman 70.3 Dubai gewonnen. Beide machten ihre Siege im Halbmarathon klar. Gomez siegte nach 3:42:21 Stunden vor Josh Amberger (3:44:38) und Ruedi Wild (3:44:59). Für Ryf blieben die Uhren bei 4:01:40 Stunden stehen. Beste Deutsche waren Laura Philipp als Neunte der Frauen und Christian Kramer als Elfter der Männer.

Für Javier Gomez endete die Aufholjagd erfolgreich: Hinter Josh Amberger war der Spanier Zweiter nach dem Schwimmen, verlor auf dem Rad aber an Boden. Anfangs gehörte Gomez zu einer neun Mann großen Spitzengruppe, die auf den ersten Kilometern auch von Manuel Küng angeführt wurde. Der Schweizer musste die Führung später an Josh Amberger abgeben, durch dessen Tempoverschärfung waren mit Küng, Tim O’Donnell, Tyler Butterfield und Martin Jensen nur noch fünf Athleten nach der Hälfte der Radstrecke an der Spitze.

Bis ins Radziel wurde aus dem Quintett ein Trio: Butterfield wechselte als Erster vor Amberger und Jensen. 2:54 Minuten dahinter wechselte Javier Gomez als Neunter in die Laufschuhe, dann begann die Aufholjagd. Nach 14 Kilometern war der Spanier vorne angekommen und hatte Amberger als Spitzenreiter abgelöst. Der Australier konnte dem Tempo von Gomez nicht mehr folgen und brachte Platz zwei mit 21 Sekunden knapp vor Ruedi Wild ins Ziel, der nach Gomez der zweitschnellste Läufer war und fast aus dem Nichts bis aufs Podium rannte.

Im Bereich der Topathleten hielt sich auch Christian Kramer auf, er landete am Ende auf Rang elf, Per Bittner folgte als 17.

Hartnäckige Verfolgerinnen


Auch Daniela Ryf zeigte sich zu Saisonbeginn schon in guter Form. Die Konkurrenz war aber hartnäckig. Mit Kimberley Morrison und Ellie Salthouse klebten zwei Athletinnen förmlich am Hinterrad der Schweizerin, bis ins Radziel blieb aber nur Morrison an Ryf dran. Die Britin rannte auch als Erste aus der Wechselzone, dann gab die zweimalige Siegerin des Ironman Hawaii Gas. Daniela Ryf setzte sich wieder an die Spitze und baute ihren Vorsprung immer weiter aus, während Morrison bis auf Rang acht zurückfiel.

Ryf gewann ihr erstes Rennen in der neuen Saison nach 4:01:40 Stunden vor den beiden Australierinnen Ellie Salthouse (4:04:05) und Sarah Crowley (4:06:23). Laura Philipp war das gesamte Rennen über in den Top Ten zu finden und kam nach 4:12:31 Stunden als Neunte kurz hinter Kimberley Morrison ins Ziel, Mareen Hufe folgte auf Rang 13 (4:21:56).