Streit ums Challenge-Markenlabel: Gericht vertagt Entscheidung, Appell für außergerichtliche Einigung

von tri2b.com | 07.12.2017 um 15:36
Der Streit zwischen der Challenge Family und dem Challenge Regensburg Veranstalter Purendure ging heute in die erste Gerichtsrunde. Die Challenge Family GmbH und dessen Geschäftsführer Zibi Szlufzik wollte dabei per Einstweiliger Verfügung erreichen, dass Purendure mit dessen Inhaber Tom Tajsich nicht mehr mit der Marke "Challenge" werben darf. Nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks hat das Landgericht Nürnberg-Fürth nun allerdings die beiden Streitparteien aufgefordert sich in der Sache zunächst außergerichtlich zu einigen.

Wie es  auf www.br.de weiter heißt, will das Gericht erst nach einem Scheitern der außergerichtlichen Gespräche ein Urteil fällen. Als Zeitraum wurden drei Wochen angesetzt.

Inwieweit nun die Challenge Family GmbH, die Anfang November die fristlose Kündigung der Lizenzvereinbarung wegen grob geschäftsschädigendem  Verhaltens von Purendure ausgesprochen hatte, einlenkt, wird nun die spannende Frage sein. Erst vor wenigen Tagen hatte Challenge Family-Chef Szlufzik in einem Triathlon-Szene-Interview  mehrmals darauf verwiesen, "alles menschenmögliche" für eine Einigung im Vorfeld unternommen zu haben.

Die Frage der Challenge Marken-Rechte ist für Purendure vor allem deshalb von existenzieller Bedeutung, da deren Vertrag mit der Stadt Regensburg im Falle des Challenge-Markenverlusts vor der Auflösung stehen könnte. Die Option von Tom Tajsich, auch ohne Challenge-Label einen Langdistanz-Triathlon in Regensburg unter dem Namen Empire Race im August 2018 durchzuführen, würde dann wohl von der Stadt Regensburg keine Unterstützung und Genehmigung erhalten.