Anja Dittmer und Daniel Unger Deutsche Triathlonmeister

von DTU-Pressestelle/tri2b.com für tri2b.com | 20.06.2004 um 18:24
Die Olympiastarter der DTU haben alle Medaillen unter sich ausgemacht. Anja Dittmer verteidigte ihren Titel, Daniel Unger gewann zum zweiten Mal nach 2002 ...

Die Olympiastarter der Deutschen Triathlon Union haben in Potsdam alle sechs Medaillen gewonnen. Anja Dittmer (SC Neubrandenburg) verteidigte den Titel bei den Damen, Daniel Unger (ASICS Team Witten) gewann zum zweiten Mal nach 2002. Joelle Franzmann (Tri Sport Saar Hochwald) und Christiane Pilz (ASICS Team Witten), sowie Maik Petzold und Andreas Raelert (SV Halle) belegten die Ehrenplätze. Im Rennen der Damen zeigte Joelle Franzmann erneut ihre Weltklasse im Schwimmen. Mit 45 Sekunden Vorsprung entstieg sie nach 1,5 Kilometern der Alten Fahrt. „Auf dem Rad habe ich mir überlegt, ob ich die anderen etwas nervös machen sollte“, lachte Franzmann – im Rennverlauf ließ sie sich dann aber doch in die Verfolgergruppe zurückfallen und ging zusammen mit ihren Kaderkolleginnen auf die Laufstrecke. “Die Fans nicht enttäuschen“ Dort zeigte Anja Dittmer erneut ihre Überlegenheit: „Ich habe mich nach dem harten Training der letzten Wochen zwar ziemlich müde gefühlt“, sagte die alte und neue Deutsche Meisterin. „Aber ich wollte die vielen Bekannten und Freunde an der Strecke nicht enttäuschen.“ Der Titel von Potsdam ist der insgesamt fünfte in der Karriere des Aushängeschildes vom SC Neubrandenburg. Bei den Herren ging vor 10.000 Zuschauern ein starkes Feld von 130 Athleten auf die Strecken. Der Australier Shane Reed kam nach 16:57 Minuten als Erster aus dem Wasser, doch die deutschen Olympiastarter ließen nicht lange auf sich warten und fanden sich alle in der zwölfköpfigen Spitzengruppe wieder, die sich bald auf 30 Athleten vergrößerte. Unger startet frühe Offensive Schon auf den ersten Metern der Laufstrecke zeigten die Deutschen dann, dass Potsdam ihr Terrain sein sollte: Daniel Unger, Maik Petzold und U23-Vizeweltmeister Jan Frodeno setzten sich gleich ab. Mit einem Zwischenspurt nach vier Kilometern suchte Unger die frühe Entscheidung und konnte zunächst Frodeno abhängen, drei Kilometer später musste auch Maik Petzold abreißen lassen: „Ich glaube zwar, dass ich mir beim Schwimmen die Nase gebrochen habe“, sagte Unger im Ziel. „Doch wie heißt es immer so schön: Schmerz vergeht – Ruhm besteht. Was ist schon eine gebrochene Nase gegen den Meistertitel?“ Auf das Podium folgten Unger seine beiden Mannschaftskollegen für Athen: Maik Petzold wurde Zweiter, Andreas Raelert konnte sich im Endspurt noch gegen Jan Frodeno durchsetzen. Zufrieden mit diesem Resultat zeigte sich auch DTU-Sportdirektor Rolf Ebeling: „Das Gesamtergebnis zeigt, dass unsere Olympiastarter auf dem richtigen Weg sind. Wir können die letzten Wochen jetzt offensiv angehen. Aber auch die jungen Athleten – vor allem bei den Männern – haben sehr gute Leistungen gezeigt, die für die Zukunft nach Athen hoffen lassen.“