Challenge Laguna Phuket: Schweizer Doppel im Urlaubsparadies

von tri2b.com | 29.11.2015 um 05:12
Ruedi Wild hat seinen Titel bei der Challenge Laguna Phuket verteidigt. Der Schweizer verwies nach 3:54:45 Stunden Bart Aernouts aus Belgien (3:55:41 Stunden) und den Italiener Alberto Casadei (3:58:22) auf die Plätze zwei und drei. Michael Raelert, vor einer Woche Sieger des Laguna Phuket Triathlon, gab das Rennen beim Radfahren auf. Der Sieg bei den Frauen ging ebenfalls in die Schweiz: Simone Brändli verwies nach 4:22:42 Stunden Jodie Swallow auf Platz zwei.

Am Ende lief wieder alles für Ruedi Wild. Zusammen mit Casadei, Tim O’Donnell und Stuart Hayes bildete er nach dem Schwimmen und anschließend auch beim Radfahren eine Spitzengruppe. Aus der fiel nur Hayes nach dem Sturz zurück, ansonsten blieb alles auf Sichtweite zusammen. 

Mit in dieser Gruppe war auch Michael Raelert vertreten, der gleich nach dem Wechsel auf Angriff umschaltete und die Führung übernahm. Dann aber bereitete ihm einen Schraube am Sattel Probleme: Raelerts Sattel rutschte nach vorne ab, der Rostocker brachte nicht mehr den nötigen Druck aufs Pedal und gab schließlich auf. Bis dahin lief alles nach Plan. „Es war alles so, wie ich es mir vorgenommen hatte“, sagte Raelert. „Ich hätte mein Rad vor dem Rennen besser checken müssen und habe dafür im Wettkampf Lehrgeld gezahlt“, so Raelert weiter. „Es war leider nicht der Saisonabschluss, den man sich wünscht. Aber die Dinge lassen sich im Sport manchmal nicht ändern.“

Die Konkurrenz nahm Raelerts Pech nur am Rande wahr: Auf den ersten Laufkilometern setzten sich Wild und O’Donnell ab, dann war der Schweizer allein in Front und musste niemanden mehr fürchten. Eigentlich: Denn von hinten kam nun Bart Aernouts immer näher und holte seinen Rückstand, den er beim Schwimmen aufgebrummt bekam, auf. Der Belgier rannte noch bis auf Rang zwei nach vorne - 56 Sekunden trennten ihn noch von Wild.

Im Rennen der Frauen sah es lange nach einem britischen Sieg aus. Jodie Swallow hatte ihr Rad als Erste wieder abgestellt und ging mit fast fünf Minuten Vorsprung in den Halbmarathon. Simone Brändli aber ließ nicht locker und überholte die Britin einen Kilometer vor dem Ziel. Rang drei ging, sieben Minuten später, an die Tschechin Radka Vodickova. Beate Görtz aus Köln beendete das Rennen auf Rang sieben.