Doping: Australierin Lisa Marangon droht Vierjahres-Sperre

von tri2b.com | 30.07.2016 um 16:42
Die australische Profitriathletin Lisa Marangon soll eine vierjährige Dopingsperre erhalten, nachdem sie bei der Challenge Melbourne im Januar 2016 positiv auf die verbotene Substanz Ostarine getestet wurde.

Marangon, die in ihrer bisherigen Profikarriere mehrere Ironman 70.3-Rennen gewinnen konnte, soll laut dem Onlineportal firstoffthebike.com von der ASADA (Australian Sports Anti-Doping Authority) in den nächsten Tagen die derzeitige Höchststrafe für ein Dopingvergehen erhalten.

Ostarine (auch bekannt als MK-2866) ist ein selektiver Androgenrezeptor-Modulatur (SARMs) und ähnelt in der Wirkweise anabolen Steroiden. Seit Anfang 1998 steht die Gruppe der SARMs auf der Verbotsliste der WADA. Der Wirkstoff soll normalerweise bei krankhaftem Muskelschwund zum Einsatz kommen.

Gegenüber triathlon.competitor.com wies die 36-jährige Marangon alle Schuld von sich und behauptete, sie sei in Melbourne Opfer eines Sabotageaktes geworden. So soll die verbotene Substanz in der Wechselzone vor dem Rennstart in einem unbeaufsichtigten Moment in die Wasserflasche der Australierin gekommen sein.  Marangon hatte beim Challenge-Rennen in Melbourne am 31. Januar Platz fünf belegt.