Grenzen dicht: Weltumrunder Jonas Deichmann will jetzt die Richtung ändern

von tri2b.com | 12.01.2021 um 18:04
Der Abenteurer und Extremsportler Jonas Deichmann ist auf seiner unbegleiteten Weltumrundung in der Triathlon-Disziplin, zu der er trotz der weltweiten Corona-Pandemie gestartet war, in der Türkei hängen geblieben. Nun will der Münchner die Richtung der Route umdrehen und die Welt westwärts umrunden.

Deichmann begann sein Projekt am 26. September in München. Zunächst fuhr er per Fahrrad über die Alpen bis nach Karlobag an der kroatischen Adriaküste. Von dort aus ist er 450 Kilometer entlang der Adriaküste geschwommen und erreichte am 22. November nach 54 Tagen im Wasser die Stadt Dubrovnik. Dabei hat der Münchner einen neuen Rekord für die längste Schwimmstrecke ohne Begleitboot aufgestellt. Von Dubrovnik ging es für Deichmann per Fahrrad weiter in östlicher Richtung, mit dem Ziel, die chinesische Pazifikküste im Frühjahr zu erreichen. 

Vor 4 Wochen erreichte Jonas Deichmann die türkische Metropole Istanbul. Ab hier gibt es zwei theoretische Routenoptionen: Die südliche Route führt über Iran, Pakistan und Indien. Die nördliche Variante über Georgien und quer durch Russland. Auf beiden Routen sind die Landesgrenzen aufgrund Corona zurzeit nicht passierbar. Bemühungen um eine Sondergenehmigung für die Einreise nach Russland blieben erfolglos. Deichmann wusste beim Start, dass eine solche Situation eintreffen könnte und arbeitet nun bereits an einem alternativen Plan. Die Idee ist nun die geplante Richtung umzukehren und zurück nach Europa zu radeln, um die Welt dann in westlicher Richtung zu umrunden. Momentan ist Jonas Deichmann auf der Suche nach einem Segelboot, das ihn im April von Westeuropa an die amerikanische Ostküste mitnehmen könnte.