Heißer Saisonstart: Triathlon Ingolstadt lockt wieder über 2.000 Starter an

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 26.05.2017 um 09:39
Fast schon eine kleine Hitzeschlacht dürfte die Teilnehmer des Triathlon Ingolstadt am kommenden Sonntag erwarten. Sonne pur und Temperaturen bis nah an die 30 Gradmarke sagen aktuell die Metrologen für die Region Ingolstadt vorher. Vor gut zwei Wochen sah das noch anders aus, als die Ingolstädter Organisatoren sorgenvoll auf die Wassertemperatur des örtlichen Baggersees blickten. Aktuell zeigt das Thermometer noch erfrischende 18,5 Grad Wassertemperatur, die bis zum Sonntag wohl sogar noch etwas ansteigen wird.

Die insgesamt über 2.300 gemeldeten Teilnehmer dürfen daher perfekte Bedingungen erwarten, sofern sie nach der zuletzt langen kühlen Witterung schon entsprechend hitzefest sind. Gut 600 Starter stellen sich der Mitteldistanz über 2 km Schwimmen, 86 km Radfahren und 20,2 km Laufen. In Abwesenheit der Vorjahressiegerin Yvonne van Vlerken dürften die Vorjahreszweite Nicole Bretting, aktuell in der Vorbereitung auf das Staffelrennen beim Race Across Amerika, und die Vorjahresdritte Heike Funk zu den Topfavoritinnen auf den Sieg zählen. Bei den Männern zählt Nicolas Daimer zu den ersten Sieganwärtern, der im Vorjahr an gleicher Stelle das Rennen über die Olympische Distanz gewinnen konnte. Konkurrenz bekommt Daimer unter anderem vom Würzburger Schwimmspezialisten Lukasz Wojt und vom Lokalmatator Sebastian Mahr.

Die Olympische Distanz mit über 700 gemeldeten Teilnehmern dürfte am Sonntag auch im Zeichen der in der Vorwoche nach einem tragischen Radunfall in Italien verstorbenen Julia Viellehner stehen. Im Vorjahr war Viellehner in Ingolstadt mit dem Sieg auf der Kurzdistanz verheißungsvoll in ihre erste Saison als Profitriathletin gestartet. Als Favorit ins Männerrennen geht Niclas Bock, im Vorjahr Dritter auf der Mitteldistanz. Das Leben schwer machen könnte Bock u.a. der Regensburger Ralf Preissl. 

Auf der Sprintdistanz steht eine junge Ingolstädterin im Fokus. Annabel Knoll, die Tochter des Ingolstädter Triathlon-Urgesteins Roland Knoll und eine der großen Nachwuchshoffnungen der Deutschen Triathlon Union, nutzt das Rennen in ihrer Heimatstadt als Vorbereitungsrennen auf die anstehenden großen Aufgaben. Gleiches gilt für ihren Freund Maximilian Sperl, der den Sprint als Test für die im Juni beginnende Bundesliga-Saison nutzen will.  Unter den gut 40 Sprintstaffeln werden auch die Flüchtlingsstaffeln der Ingolstädter Berufsschule 1 vertreten sein, deren Vorbereitung wir zuletzt in einer Reportage begleitet hatten. Zur Reportage: Dreifach integriert: Flüchtlinge trainieren für den Triathlon Ingolstadt ...