Ironman 70.3 Berlin: Michael Raelert kehrt mit Sieg zurück

von tri2b.com | 16.06.2013 um 18:17
Michael Raelert hat die Premiere des Ironman 70.3 Berlin gewonnen. Der zweimalige Weltmeister über die halbe Ironman-Distanz verwies nach 3:46:56 Stunden seine deutschen Kontrahenten Michael Göhner und Per Bittner auf die weiteren Podestränge ...

Michael Raelert hat die Premiere des Ironman 70.3 Berlin gewonnen. Der zweimalige Weltmeister über die halbe Ironman-Distanz verwies nach 3:46:56 Stunden seine deutschen Kontrahenten Michael Göhner und Per Bittner auf die weiteren Podestränge und konnte damit einen verspäteten, aber erfolgreichen, Saisoneinstieg feiern. Das Rennen der Frauen gewann die Chilenin Barbara Riveros Diaz vor Katja Konschak. Irgendwie war der Sieg ja Pflicht für den Wahl-Berliner. Den Saisonstart musste er verschieben, wollte den weiteren Verlauf nicht gefährden. Nun hat Michael Raelert alles richtig gemacht, er ist gerüstet für die Ironman-Europameisterschaft am 7. Juli in Frankfurt. Dafür war Berlin ein gelungener Test. Schon beim Schwimmen zeigte Raelert, dass der Sieg nur über ihn führen wird. Auf dem Rad drückte er gleich aufs Tempo und kaufte der Konkurrenz den Schneid ab. Hart sei es gewesen, mit den vielen engen Kurven auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof. „Das hat mir Kraft fürs Laufen genommen“, sagte Raelert. Immerhin aber war noch genügend Kraft übrig, um Michael Göhner und Per Bittner weiter auf Distanz zu halten. Das Duell der beiden Verfolger entschied Göhner dank des schnelleren Halbmarathons, in dem er Bittner in der zweiten Laufrunde abschüttelte, für sich. Die Aufholjagd Christian Prochnows bei seinem ersten Rennen in der Ironman 70.3-Serie kam indes zu spät. Die zehn Minuten, die der Potsdamer auf dem Rad verloren hatte, konnte er nur zum Teil aufholen. Am Ende stand der vierte Platz und die schnellste Laufzeit (1:14:43). Formel-1-Pilot Jenson Button zeigte in Berlin, dass er nicht nur zum mitmachen gekommen war: Der Brite verbesserte mit einer Zeit von 4:19:52 Stunden seine persönliche Bestleistung und belegte in der Altersklasse M30-35 Rang 30. Den Sieg bei den Frauen holte sich Barbara Riveros Diaz. Die Chilenin lieferte sich bis zum Beginn des Halbmarathons ein Duell mit der Britin Rachel McBride. Die aber musste dem Aufwand auf dem Rad, sie fuhr in 2:20:55 Stunden die schnellste Zeit, Tribut zollen und fiel schnell zurück. Barbara Riveros Diaz hatte bei ihrer Premiere plötzlich freie Bahn und den Sieg vor Augen. Katja Konschak verbesserte sich mit der besten Laufzeit (1:19:59) noch auf Platz zwei vor Rachel McBride. Dahinter reihten sich mit Kathrin Mannweiler (4.), Steffi Steinberg (6.) und Annett Finger (8.) weitere Deutsche in den Top Ten ein.