Ironman 70.3: Bozzone siegt in Miami, Löschke Dritter vor Raelert

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Seinen Erfolg bereitete Terenzo Bozzone mit einem starken Auftritt auf dem Rad vor. In 1:57:33 Stunden spulte er die 90 Kilometer ab und war damit über fünf Minuten schneller als alle anderen Mitfavoriten. Nur der Amerikaner Ben Collins konnte einigermaßen mithalten und wechselte drei Minuten hinter dem Neuseeländer in die Laufschuhe. Bozzone ließ sich das nicht mehr nehmen und brachte seinen ersten Sieg in diesem Jahr sicher ins Ziel.

Ihm genügte dafür ein vergleichsweise solider Halbmarathon, die Verfolger waren deutlich schneller unterwegs. Mit 1:12:32 Stunden für 21,1 Kilometer rannte Rodolphe von Berg auf Rang zwei, 26 Sekunden langsamer unterwegs war Franz Löschke, der sich Rang drei sicherte - vor Michael Raelert. 

Rennhärte fehlt

Der Rostocker meldete sich in Florida nach einer langen, krankheitsbedingten, Pause wieder im Renngeschehen zurück und wurde Vierter. „Keine Frage, mit einem vierten Platz ist niemand komplett zufrieden, aber das war schonmal ein guter Einstand“, sagte Raelert nach seinem ersten Rennen seit Monaten. Er hatte das Feld nach dem Schwimmen vor einer großen Gruppe angeführt. Da sei ihm klar gewesen, dass es auf dem Rad schnell werden würde, so Raelert. 

Weil er schon zu Beginn des Radfahrens seine Trinkflaschen verloren hatte, zögerte der Rostocker, als Terenzo Bozzone nach zehn Kilometern zu ihm aufschloss und seinen Alleingang startete. Raelert sah Bozzone erst im Ziel wieder, auch weil ihm noch die Rennhärte fehlt. „Am Ende hatte ich nicht den nötigen Speed, um aufs Podium zu laufen. Aber auf dieses erste Rennen kann ich gut aufbauen.“ Am Wochenende geht es für Michael Raelert beim Ironman 70.3 Austin weiter.

Duelle bei den Frauen

Ellie Salthouse ließ am Ende nichts mehr anbrennen: Nach 4:12:44 Stunden überquerte die Australierin als Siegerin die Ziellinie, fast fünf Minuten vor Jennifer Spieldenner aus den USA. Dritte wurde Leanda Cave, die lange zusammen mit Salthouse an der Spitze vor und die Australierin erst in den Laufschuhen ziehen lassen musste. Da blühte der Britin das nächste Duell: Astrid Stienen, die sich mit der besten Radzeit (2:14:55) immer näher an die Spitze herangearbeitet hatte, war plötzlich auf Tuchfühlung zum dritten Rang und Leanda Cave. Im Ziel trennten die beiden nur noch zehn Sekunden.