Ironman 70.3 Budapest: Horst Reichel rennt auf Rang zwei

von René Penno für tri2b.com | 30.07.2016 um 18:00
Da hat nicht viel gefehlt: Nach seiner Aufholjagd ist Horst Reichel beim Ironman 70.3 Budapest auf Rang zwei gerannt. Im Ziel fehlten ihm nur 35 Sekunden zu Bertrand Billard, der Franzose siegte nach 3:41:11 Stunden. Dritter wurde der Russe Ivan Tutukin mit der besten Laufzeit des Tages (1:10:42 Stunden). Das Rennen der Frauen gewann Lisa Hütthaler aus Österreich vor der Britin Emma Pallant und Anna Halász aus Ungarn. Carina Brechters musste das Rennen auf dem Rad nach zwei Reifenschäden aufgeben.

Für Horst Reichel war es der wohl gelungene Formtest nach harten Trainingswochen mit Blick auf den Ironman Copenhagen. Schon nach dem Schwimmen war der Darmstädter mit den weiteren Favoriten auf Tuchfühlung, auf dem Rad zeigte Reichel anschließend seine gute Form. Hinter Bertrand Billard führte er eine vierköpfige Gruppe mit dem Ungarn David Hanko, Ivan Tutukin und Daniel Fontana an. 

Beim Wechsel in die Laufschuhe hatte Reichel, der sich mit Hanko aus der Verfolgergruppe noch lösen konnte, 3:21 Minuten Rückstand auf den Franzosen und startete umgehend die Aufholjagd. Nach zehn Kilometern war der Rückstand auf zwei Minuten verkürzt, fünf Kilometer weiter trennten die beiden nur noch 1:04 Minuten. Ganz kam Horst Reichel nicht mehr heran, er beendete das Rennen in der ungarischen Hauptstadt auf Rang zwei. Zehnter wurde Michael Kalb aus Haßlach vor Philipp Mock aus Eschwege.

Carina Brechters raus mit Platten


„Zwei Platten und ein Nagel im Reifen“, twitterte Carina Brechters nach ihrem vorzeitigen Aus in Budapest. Dabei lief es für die Wormserin von Beginn an vielversprechend. Sie kam als erste Frau mit über einer Minute Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen aus dem Wasser und machte auf dem Rad weiter Druck. Das anschließende Defektpech wusste Lisa Hütthaler zu nutzen. Die Österreicherin übernahm die Spitze und baute den Vorsprung auf die beiden Ungarinnen Erika Csomor und Anna Halász auf vier Minuten aus. Eine halbe Minute dahinter kam Emma Pallant als Vierte in die Wechselzone. Die Britin brauchte nicht lange, bis sie erst an Csomor, dann auch an Halász heran und auf Platz zwei war. Nur Lisa Hütthaler blieb für Pallant außer Reichweite, knapp drei Minuten hinter der Österreicherin wurde sie Zweite vor Halász. Beste Deutsche war Katharina Grohmann auf Rang sieben.