Ironman 70.3: Kick-off für Frodeno und Kienle

von René Penno für tri2b.com | 04.04.2018 um 17:59
Am Wochenende geht es weiter mit der Ironman-70.3-Serie. In Texas und Kalifornien stehen zwei Rennen auf dem Programm, die das Interesse auf sich ziehen. Im Mittelpunkt stehen dann auch zwei deutsche Hawaii-Sieger: Für Jan Frodeno und Sebastian Kienle ist das der Start in die Triathlon-Rennsaison 2018.

Ironman 70.3 Oceanside


Jan Frodeno kennt sich mit dem Wettkampf in Kalifornien bestens aus: 2014 und 2015 holte er sich jeweils die Siegprämie ab. Nach zweijähriger Unterbrechung hätte er nichts gegen einen dritten Erfolg. Der Weg dorthin dürfte aber schwer werden: Mit Lionel Sanders steht der Vorjahressieger am Start, und der bestreitet - das ist weithin bekannt - kein Rennen nur so zum Training. Der Kanadier hat seinen ersten Sieg in diesem Jahr bereits eingetütet, im Januar gewann er der Ironman 70.3 Pucon.

Ein Blick in die Startliste verspricht, abgesehen von den beiden Topstars Frodeno und Sanders, ein spannendes Rennen in Oceanside. Vor allem die beiden Australier Tim Reed und Sam Appleton müssen der Deutsche und der Kanadier auf der Rechnung haben.

Ein Selbstläufer wird es auch für die siegverwöhnte Holly Lawrence nicht. Die Britin startet als Titelverteidigerin und sieht das Rennen als guten Test mit Blick auf die weitere Saison. Denn die Konkurrenz ist nicht nur groß, sondern auch stark. Jeanni Seymour aus Südafrika, Carrie Lester aus Australien sowie die beiden Amerikanerinnen Heather Jackson und Sarah True haben eine interessante Palmares und gehören in Kalifornien zum engen Favoritenkreis. Sie müssen aber auch eine Deutsche auf der Rechnung haben: Anne Haug hat bewiesen, dass sie auch Mitteldistanz kann. Zuletzt mit ihrem Erfolg in Dubai. Nach einem Trainingslager auf Lanzarote ist Haug guter Dinge und will sich weiter in der Weltspitze etablieren.

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Ironman 70.3 Texas


Am Sonntag geht es auch für Sebastian Kienle richtig los. Den einen oder anderen Test hat er in diesem Jahr bereits absolviert, zuletzt war er zusammen mit Ben Hoffman beim Cape Epic am Start, einem Mountainbike-Etappenrennen in Südafrika. Nach einem Prolog und sieben Etappen war Kienle stolz auf die Finisher-Medaille, das Rennen hinterließ aber auch nach diversen Stürzen sichtbare Spuren. Sein Start in Texas gefährdet das aber nicht. Dort trifft er auf starke Konkurrenz: Vor allem Andrew Starykowicz und Matt Russell aus den USA melden Ansprüche auf einen Platz ganz vorne an. Marc Duelsen, vor einem Jahr Sechster in Galveston, und Per Bittner hoffen auf eine Topplatzierung.

Das Feld der Frauen wird von der Vorjahressiegerin angeführt. Die Britin Kimberley Morrison fuhr vor einem Jahr ihren Kontrahentinnen auf dem Rad davon und profitierte im Halbmarathon von ihrem großen Vorsprung. Ihre Stärke auf dem Rad wird Morrison auch am Sonntag brauchen, denn mit Babypausen-Rückkehrerin Mirinda Carfrae, Melissa Hauschildt, Heather Wurtele, Linsey Corbin, Angela Naeth und ihrer Landsfrau Emma-Kate Lidbury hat Kim Morrison diesmal extrem starke Konkurrenz.

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