Ironman 70.3 Luxemburg: Julia Gajer im Alleingang

von tri2b.com | 20.06.2015 um 00:00
Nach zwei zweiten Plätzen hat Julia Gajer nun ihren ersten Sieg bei einem Rennen der Ironman-70.3-Serie in diesem Jahr. Die Deutsche Meisterin auf der Mitteldistanz gewann den Ironman 70.3 Luxemburg und lieferte dabei eine dominante Vorstellung ab. Zweite wurde Natascha Schmitt. Bei den Männern holte sich Manuel Küng seinen ersten Sieg überhaupt.

Drei Mal Tagesbestzeit bedeutet den Sieg für Julia Gajer. Die Zweite der Rennen im Kraichgau und auf Mallorca zeigte schon beim Schwimmen, dass der Sieg im Großherzogtum nur über sie führt. Mit über einer Minute Vorsprung auf Natascha Schmitt wechselte Gajer aufs Rad und war auch hier am schnellsten unterwegs. Die Konkurrenz konnte machen, was sie wollte - weder Schmitt noch die Belgierin Sofie Goos kamen näher an die Triathletin aus Ditzingen heran.

Und dann kam ja noch der Halbmarathon, die Stärke Gajers. Hier ließ sie nichts mehr anbrennen, spulte die Kilometer solide ab und hatte im Ziel fast drei Minuten Vorsprung vor Natascha Schmitt, weitere vier Minuten später folgte Sofie Goos als Dritte vor ihrer Landsfrau Alexandra Tondeur und der Niederländerin Rahel Bellinga. Nicole Woysch beendete das Rennen auf Rang acht.

Manuel Küng marschiert


Ebenso sicher wie Julia Gajer war auch Manuel Küng unterwegs. Nach dem Schwimmen, das der Belgier Pieter Heemreycks als Erster kurz vor dem Schweizer beendete, gab Küng auf dem Rad Gas. Und diesmal ging der Plan auf.  Vor zwei Wochen gestaltete er sein Rennen beim Ironman 70.3 Rapperswil-Jona ähnlich und wurde noch von Ruedi Wild abgefangen.

Diesmal zog der 27 Jahre alte Schweizer sein Ding durch. Schnell hatte er einen Vorsprung von drei Minuten - vor einer Gruppe mit den drei Deutsche Patrick Lange, Andreas Raelert und Marcus Herbst sowie Yvan Jarrige und Denis Chevrot aus Frankreich und dem Niederländer Bas Diederen. Bis zum zweiten Wechsel vergrößerte Küng, in dessen Palmares bislang noch kein Sieg bei einem der großen Rennserien stand, den Abstand auf fünf Minuten.

Das reichte, obwohl alle anderen beim Laufen schneller unterwegs waren. Jedoch nicht schnell genug. Andreas Raelert, der sein Rad als Sechster abstellte, hatte auf den ersten Laufkilometern mit Krämpfen zu tun und fand erst spät seinen Rhythmus. Der Rostocker wurde am Ende Vierter hinter Bas Diederen, der auf Rang zwei nach vorne rannte, und Denis Chevrot. Patrick Lange wurde Fünfter, hinter Yvan Jarrige nach Markus Herbst, David Breuer und Sebastian Veith die Ränge sieben, acht und neun ein.