Ironman 70.3 Mandurah: Siege gehen nach Europa

von René Penno für tri2b.com | 08.11.2015 um 10:32
Caroline Steffen aus der Schweiz und der Franzose Denis Chevrot haben den Ironman 70.3 Mandurah gewonnen. Während die Schweizerin ihr Rennen von der Spitze dominierte, entriss Chevrot einem Australier kurz vor dem Ziel noch den Sieg.

Jake Montgomery führte die Konkurrenz schon nach dem Schwimmen an und baute auf dem Rad seinen Vorsprung weiter aus. Fast dreieinhalb Minuten vor Terenzo Bozzone stellte der erst 20 Jahre alte Australier sein Rad wieder ab. Denis Chevrot folgte zwei weitere Minuten später als Dritter und startete umgehend seine Aufholjagd.

Zuerst kassierte der Franzose Terenzo Bozzone und ließ nichts unversucht, auch noch Jake Montgomery einzuholen. Der junge Australier wehrte sich, den ersten großen Sieg vor Augen, nach Kräften, rund drei Kilometer vor dem Ziel musste er aber klein beigeben. Chevrot war dran und zog davon, Montgomery sicherte sich Platz zwei vor Bozzone.

Für Per Bittner verlief der Tag zunächst nach Plan. Der Leipziger kam als Siebter aus dem Wasser und hatte sich bald in die Verfolgergruppe hinter Jake Montgomery eingereiht. Als Vierter kam er zum zweiten Wechsel, wenig später musste er diesen Platz dem Australier Nicholas Kastelein überlassen. Nach 14 Laufkilometern kam das Aus: Ein schmerzhafter Stich in der Wade zwang Bittner zur Aufgabe. Er sei nicht mehr in der Lage gewesen, weiter zu laufen, schrieb er auf Facebook. „Sehr schade, da ich auf dem fünften Platz liegend nur noch nach Hause hätte laufen müssen.“

Steffen dominant, Hufe stürzt


Ohne Chance war die Konkurrenz im Rennen der Frauen. Caroline Steffen kam zusammen mit der Australierin Alise Farrelly aus dem Wasser und zeigte auf dem Rad, dass der Weg zum Sieg diesmal nur über sie führt. Über vier Minuten hatte die Schweizerin nach der zweiten Disziplin Vorsprung vor Yvonne van Vlerken, beim Laufen packte Steffen noch etwas drauf und siegte nach 4:04:50 Stunden deutlich vor der Niederländerin (4:10:14 Stunden) und der Britin Laura Siddall (4:12:19).

Mareen Hufe hatte Pech. Die Triathletin aus Wesel hatte sich als Letzte des Profifeldes nach dem Schwimmen auf dem Rad bis auf den vierten Platz nach vorne gearbeitet. Da waren rund 70 Kilometer absolviert. Als Hufe in der Verpflegungsstelle eine Trinkflasche aufnehmen wollte, geriet sie ins Trudeln und stürzte. Nachdem sie sich gesammelt hatte, setzte sie das Rennen fort und kam nach 4:44:35 Stunden als 13. Frau ins Ziel. Diesen Tag hatte sich Mareen Hufe anders vorgestellt.