Ironman 70.3 Pays d´Aix: Böcherer will auf Sieg fahren

von tri2b.com | 09.05.2018 um 16:29
Die französische Provence und die Universitätsstadt Aix-en-Provence ist am Sonntag die nächste Station der europäischen Ironman 70.3-Serie, bei der ein durchaus illusteres Profifeld am Start steht. Angeführt wird das Feld vom Franzosen Bertrand Billard, der die letzten beiden Austragungen gewinnen konnte. Ein ganz besonderer Tag könnte der Sonntag einmal mehr für Andreas Böcherer werden. Der Freiburger kehrt an den Ort zurück, an dem vor drei Jahren sein erfolgreiches Comeback begann.

Mit der anspruchsvollen Strecke mit 1.200 Höhenmetern auf dem Rad verbindet Böcherer nicht weniger als seine „Wiedergeburt als Profisportler“. Nachdem ich 2014 von einem Auto umgefahren wurde, war Aix 2015 mein erstes Rennen nach einer langen Zwangspause mit vielen Zweifeln und Ängsten."  Der Freiburger konnte sein Comeback-Rennen damals am Ende sogar gewinnen, nun kehrt er mit dem Sieg von Buschhütten im Rücken als Mitfavorit nach Südfrankreich zurück. "„Ich möchte meine gute Form zeigen und auch in Südfrankreich gewinnen,“ so die Zielsetzung des 35-Jährigen.

>>Rückblick: Unser Interview mit Andreas Böcherer nach dem Sieg in Aix-en-Provence im Mai 2015: Die Maschine läuft wieder ...

 

Franzosen beim Heimspiel stark vertreten

 

Neben Billard sind mit dem Vorjahreszweiten Denis Chevrot und Cyril Viennot noch zwei weitere sehr starke Franzosen gemeldet. Weitere Konkurrenz bekommt Böcherer in Form der Italiener Alessandro Degasperi und Jonathan Ciavattella und außerdem taucht auch der australische Ironman Hawaii-Radrekordhalter Cameron Wurf in der 47 Athleten umfassenden Profistartliste auf.

 

Stein sagt Start ab 

 

Neben Böcherer wäre Boris Stein der zweite gemeldete Deutsche mit Podiumschancen gewesen. Vor drei Jahren machten die beiden in Aix-en-Provence den Sieg auf der Laufstrecke unter sich aus, mit dem besseren Ende für Böcherer. Diesmal fällt eine Neuauflage des Showdowns allerdings aus. Gegenüber tri2b.com hat Boris Stein am Mittwochabend seinen Startverzicht bekannt gegeben. Der Eitelborner war Ende April beim Ironman 70.3-Rennen auf Marbella aufgrund einer nicht ganz überwundenen Virusinfektion beim Radfahren frühzeitig ausgestiegen.*   

Im Feld der Profifrauen ist Natascha Schmitt die einzige deutsche Starterin. Die Frankfurterin, die im April mit dem Sieg beim Portocolom Triathlon auf Mallorca ein erfolgreiches Comeback nach einer fast einjährigen Verletzungspause feierte, will das Rennen als weiteren Formtest auf dem Weg zum Ironman France in Nizza nutzen.  Als Gradmesser kommen für Schmitt u.a. die Belgierin Alexandra Tondeur, Carlotte Morel aus Frankreich, die Schweizerin Celine Schärer, Maria Cesnik aus Polen, die Britin Lucy Gossage und Lisa Hütthaler aus Österreich in Frage. 

 

Fullhouse in Alcudia 

 

Ein weiterer Ironman 70.3-Schauplatz wird bereits am Samstag Port d´Alcudia auf Mallorca sein. Das komplett ausgebuchte Ironman 70.3-Rennen wird in diesem Jahr allerdings als reines Altersklassenrennen ausgetragen. 

*Text geändert, 09.05.2018/20:52 Uhr