Ironman 70.3: Sebastian Kienle siegt in Chattanooga

von René Penno für tri2b.com | 22.05.2016 um 19:33
Sebastian Kienle hat seinen ersten Sieg in diesem Jahr. Beim Ironman 70.3 Chattanooga rannte der 32-Jährige der Konkurrenz davon und verwies nach 3:46:48 Stunden Sam Appleton aus Australien (3:48:46) und den Russen Ivan Tutukin (3:53:05) auf die nächsten Plätze. Heather Jackson siegte nach einem starken Radfahren bei den Frauen vor Magali Tisseyre und Mirinda Carfrae.

Endlich ist der Knoten geplatzt: In Kalifornien brachte ihn ein Defekt um den verdienten Lohn, in St. George musste er dem überragenden Lionel Sanders den Vortritt lassen, nun war Sebastian Kienle selbst an der Reihe. Seine Ambitionen, aus dem US-Bundesstaat Tennessee etwas Zählbares mitzunehmen, untermauerte Kienle schon in der ersten Disziplin. Das Schwimmen beendete er in der Spitzengruppe, das machte den weiteren Verlauf einfacher.

Zusammen mit Sam Appleton bildete Kienle ein Duo an der Spitze, das auch gemeinsam zum zweiten Wechsel kam. Dann erst konnte sich der Hawaii-Sieger von 2014 absetzen und zwei Minuten an Vorsprung herauslaufen.

Hinter dem Australier Leon Griffin kam Christian Kramer als zweiter Deutscher in den Top Ten auf Rang sieben.

Im Rennen der Frauen machte Heather Jackson schon auf dem Rad alles klar. Die Amerikanerin fuhr sechs Minuten schneller als Magali Tisseyre aus Kanada, die im Halbmarathon eine weitere Minute verlor. Heather Jackson siegte nach 4:11:56 Stunden vor Tisseyre (4:18:33) und Mirinda Carfrae (4:19:32). Die Australier hatte sich wie so oft auf dem Rad einen größeren Rückstand eingehandelt, machte den aber mit der schnellsten Laufzeit (1:22:32) zu einem großen Teil wieder wett und rannte bis auf Platz drei nach vorne.