Ironman 70.3 St. Pölten: Andi Böcherer verteidigt seinen Titel

von René Penno für tri2b.com | 22.05.2016 um 10:47
Andreas Böcherer hat seinen Titel beim Ironman 70.3 St. Pölten verteidigt. Der Freiburger verwies bei seinem zweiten Sieg in diesem Jahr nach 3:52:45 Stunden den Schweizer Ruedi Wild (3:54:33) und Paul Reitmayr aus Österreich (3:57:33) auf die Plätze zwei und drei. Laura Philipp trug sich nach ihren Erfolg auf Mallorca auch in St. Pölten in die Siegerliste ein. Vorjahressiegerin Anja Beranek wurde Dritte hinter Yvonne van Vlerken aus den Niederlanden.

Andi Böcherer hatte das Rennen von Beginn an unter Kontrolle. Der Vorjahressieger kam hinter dem Österreicher Martin Bader als Zweiter aus dem Wasser und übernahm auf die Rad schnell die Spitze. Bis zum zweiten Wechsel baute er seinen Vorsprung auf Paul Reitmayr bis auf fast drei Minuten aus. Der Österreicher lieferte sich zu diesem Zeitpunkt ein Duell mit Ruedi Wild, musste den Schweizer aber schon auf den ersten Laufkilometern vorbeilassen.

Ganz vorne machte Andi Böcherer einfach sein Ding. Der 33 Jahre alte Freiburger hielt das Tempo hoch und stellte Ruedi Wild vor eine schwere Aufgabe. Der Schweizer kam zum Ende des Rennens zwar etwas näher an Böcherer heran, gefährden konnte er den Freiburger aber nicht mehr.

 

Laura Philipp macht’s


Spannend wurde es im Rennen der Frauen, das Anja Beranek lange angeführt hatte. Die Siegerin des letzten Jahres kam als erste Frau aus dem Wasser und drückte anschließend auf dem Rad aufs Tempo. In der zweiten Wechselzone hatte sie 57 Sekunden Vorsprung vor Yvonne van Vlerken, Laura Philipp lag 2:08 Minuten zurück. Elf Kilometer lang konnte Beranek ihre Führung verteidigen, dann rückten die ersten Drei ganz dicht zusammen. 

Nach 16 Kilometern übernahm Laura Philipp die Spitze. Die 29 Jahre alte Siegerin des Ironman 70.3 Mallorca behauptete einen kleinen Vorsprung vor Beranek und Van Vlerken, die sich nicht mehr aus den Augen ließen. Im Ziel hatte Laura Philipp bei ihrem zweiten Sieg binnen weniger Wochen nach 4:22:33 Stunden 43 Sekunden Vorsprung vor Yvonnen van Vlerken, die erst mit einem Sprint Anja Beranek abschütteln konnte.