Ironman Mont-Tremblant: Andreas Raelert wird Dritter

von René Penno für tri2b.com | 18.08.2014 um 10:39
Andreas Raelert ist einer weiteren Teilnahme beim Ironman Hawaii wieder ein Stück näher gekommen. Der Rostocker beendete den Ironman Mont-Tremblant auf Rang drei, das brachte 2.890 Punkte zu den bisherigen 720 hinzu, Raelert kann darauf hoffen, einen der noch zu vergebenden zehn Startplätze zu ergattern. Den Sieg in Kanada holte sich TJ Tollakson wenige Tage nach seinem 34. Geburtstag in Rekordzeit. Christian Brader wurde hinter Raelert Vierter.

Von seiner glänzenden Form, die ihm in den letzten Jahren immer zu einem Favoriten auf Hawaii machte, ist Andreas Raelert allerdings noch weit entfernt. 3:08:59 Stunden für den Marathon sind ein Beweis dafür. Sein Rad stellte er als Zweiter hinter TJ Tollakson ab, die über acht Minuten Rückstand auf den Amerikaner waren aber eine zu große Hypothek. Während Tollakson sich aufmachte, den vielleicht größten Sieg seiner Karriere in Angriff zu nehmen, büßte Raelert überraschend schnell noch mehr Zeit ein. Viel Zeit sogar: Denn von hinten kam nun auch Daniel Halksworth immer näher - der Brite hatte nach dem Radfahren fast neun Minuten Rückstand auf den Deutschen.

Halksworth überholte Raelert, dessen dritter Platz war ihm nicht mehr zu nehmen. Andreas Raelert machte im Kona-Proranking einen großen Sprung von Platz 162 auf 53, muss allerdings noch das kommende Wochenende abwarten, am 24. August ist Stichtag für die letzten Quali-Plätze für den Ironman Hawaii.

Das Rennen in Mont-Tremblant gewann TJ Tollakson in 8:16:17 Stunden, das war neuer Rekord auf dem anspruchsvollen Kurs in Kanada. Der Amerikaner hatte sich schon auf dem Rad einen komfortablen Vorsprung erarbeitet, den ließ er sich nicht mehr nehmen. Mit schnellsten Marathonzeit arbeitete sich der zweite Deutsche im Feld noch nach vorn: Christian Brader rannte die 42,195 Kilometer in 2:53:17 Stunden und beendete das Rennen auf Rang vier. Auch er kann sich jetzt Hoffnungen auf einen Start in Kona machen.

Im Rennen der Frauen feierte Sara Gross einen Heimsieg. Lange wurde das Rennen von Amber Ferreira aus den USA bestimmt, Gross hatte aber die meisten Reserven und konnte im Marathon den achtminütigen Rückstand drehen. Die Kanadierin gewann vor Ferreira und Beth Shutt (USA).