Ironman Texas: Hanson siegt in Rekordzeit, Podium für Schildknecht und Herlbauer

von René Penno für tri2b.com | 23.04.2017 um 11:37
Matt Hanson siegt in Rekordzeit, Jodie Robertson zum ersten Mal: Der Ironman Texas in The Woodland schrieb wieder seine eigene Geschichte. Vor einem Jahr ging Patrick Lange’s Stern an dieser Stelle auf, diesmal führte Hanson das Feld in einem schnellen Rennen an. Die ersten fünf Männer blieben unter acht Stunden.

Schnell war das Rennen von Anfang an. Daran hatte auch Andrew Starykowicz seinen Anteil. Der Amerikaner drückte auf dem Rad derart auf’s Tempo, dass die Konkurrenz zu kapitulieren schien. "Starky" verbesserte in 4:01:14 Stunden seinen eigenen Ironman-Radrekord (4:02:17/Ironman Florida 2013) um eine gute Minute nach unten.  Erst über 13 Minuten hinter Starykowicz, der nach einem schweren Radunfall im vergangenen August eine längere Verletzungspause einlegen musste, kam Antony Costes als erster Verfolger zum zweiten Wechsel. Tyler Butterfield von den Bermudas und Matt Hanson folgten 13:50 und 14:48 Minuten später, Ronnie Schildknecht lag gar 17:24 Minuten zurück.

 

Hanson wiederholt seinen Erfolg von 2015, Schildknecht top 

Diese Abstände, vor allem aber auch die Rangfolge, waren bald Makulatur: Matt Hanson löste Andrew Starykowicz bald an der Spitze ab und rannte mit einer Marathonzeit von 2:42:07 Stunden zu seinem zweiten Erfolg in Texas nach 2015. Die Siegerzeit von 7:52:44 Stunden bedeuteten auch Streckenrekord. Schnell unterwegs waren auch Ronnie Schildknecht, der in 2:43:28 Stunden auf Rang zwei lief, vor Tyler Butterfield und dem Briten Will Clarke, der in 2:42:01 Stunden am schnellsten durch den Marathon war. 

Bester Deutscher im Feld war Marc Dülsen, der den Ironman Texas nach 8:07:25 Stunden als Zehnter beendete. Starykowicz finishte das Rennen trotz Einbruch noch auf Rang 25, so dass sein Radrekord auch Gültigkeit hat und seinen Eintrag in die Rekordbücher bekommt.

 

Michi Herlbauer als Zweite auf dem Sprung nach Kona

Eine Stufe nach oben auf dem Siegerpodest ging es diesmal für Jodie Robertson. Vor einem Jahr musste sich die Amerikanerin noch Julia Gajer geschlagen geben, diesmal hatte sie das Rennen im Griff. Daran konnte auch Lauren Brandon nichts ändern. Die Amerikanerin fuhr auf dem Rad zwar fast fünf Minuten heraus, das reichte, um die Führung im Marathon immerhin 13 Kilometer lang zu verteidigen, dann war ihre Landsfrau vorbei und machte sich auf den Weg zum ersten Ironman-Sieg (8:56:32).

Den konnte auch Michaela Herlbauer nicht mehr verhindern. Die Österreicherin lief den Marathon aber eine Minute schneller (3:02:27) als die Siegerin und damit auch vom sechsten Platz nach dem Radfahren auf den zweiten in der Endabrechnung (8:59:31). Herlbauer machte damit einen großen Sprung nach vorne im aktuellen Kona-Proranking. Dritte wurde Maja Stage-Nielsen aus Dänemark (9:01:00) vor der Belgierin Tine Deckers und Lauren Brandon. Annett Finger, die zu Beginn des Marathons noch in den Top Ten lag, beendete das Rennen auf Rang 13.