ITU World Cup: Julie Ertel holt ersten Sieg

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 05.11.2007 um 19:12
Julie Ertel und Simon Whitfield sind die Sieger der vorletzten Weltcup-Station im mexikanischen Cancun ...

Heiß und stürmisch war es in Cancun: So wie die äußeren Bedingungen gestalteten sich auch die Rennen der Frauen und Männer beim vorletzten Weltcup der Saison. Die Amerikanerin Julie Ertel holte sich dabei ihren ersten Weltcupsieg, für Simon Whitfield war es bereits der dritte in diesem Jahr. Julie Ertel war überglücklich nach ihrem Erfolg, bei dem sie auch von ihrem Mann lautstark unterstützt wurde. Schon beim Schwimmen wollte sie eigentlich vorn mit dabei sein. An der Wendeboje musste sie aber feststellen, dass die Spitze bereits weg war. Mit einer Energieleistung arbeitete sich Julie Ertel auf dem Rad an die Spitzengruppe mit zehn Athletinnen, darunter auch Anja Dittmer, heran. Bis auf vier Minuten hatte sich die Spitze zwischenzeitlich absetzen können, bis zum Wechsel aber schrumpfte der Vorsprung auf zwei Minuten zusammen. Nachdem die Französin Carole Peon an ihrem 29. Geburtstag als Erste auf die Laufstrecke ging, dicht gefolgt von Laura Bennett, musste sich Ertel erneut erst wieder nach vorn arbeiten. Einmal an der Spitze angekommen, ließ sich die Amerikanerin nicht mehr aufhalten und lief zu ihrem ersten Weltcupsieg. Zwölf Sekunden dahinter wurde Carole Peon Zweite vor den Amerikanerin Sarah Haskins, mit der sie sich auf der Zielgeraden ein packendes Duell lieferte. Anja Dittmer, die in Cancun bereits zweimal gewinnen konnte, wurde nach 2:04:37 Stunden Siebte. Spannend bis zum Schluss war auch das Rennen der Männer. Zwar konnte sich auf dem Rad schon eine 15-köpfige Gruppe absetzen, die Entscheidung aber fiel erst beim Laufen, als sich die drei Kanadier Simon Whitfield, Paul Tichelaar und Brent McMahon mit den beiden Russen Yulian Malyshev und Alexander Brukhankov duellierten und so das Feld auseinanderzogen. Die Nordamerikaner behielten schließlich die Oberhand und machten das Rennen, fast, unter sich aus. Neben den drei Kanadiern und Yulian Malyshev hatte auch Volodymyr Polikarpenko aus der Ukraine noch Siegchancen. Als Erster zog dann 400 Meter vor dem Ziel Paul Tichelaar den Sprint an. Scheinbar leichtfüßig konnte ihm Whitfield folgen und den Sieg auf den letzten 100 Metern perfekt machen. Nur zwei Sekunden hinter Tichelaar, der zum ersten Mal bei einem Weltcup auf dem Podium stand, wurde Polikarpenko Dritter vor McMahon und Malyshev.