Kona-Bikeride: Sightseeing hoch über der Kailua-Bay

von tri2b.com | 13.10.2017 um 03:43
Spricht man über den Ironman Hawaii, dann wird über das Schwimmen in der Bucht von Kailua-Kona, dem Radfahren auf dem Queen Kaahumanu Highway und dem Marathon mit der Schüsselstelle im Energy Lab gesprochen. Dabei gibt es gerade für das Radfahren Touren auf Big Island, bei denen deutlich mehr Grün zu sehen ist, als in der Lava-Hölle des Queen K-Highway.

Der Laufradhersteller DT Swiss lud in der Kona-Raceweek die versammelten Journalisten zu einer morgendlichen Testfahrt ein. tri2b.com-Chefredakteur Harald Eggebrecht war dabei, als es vom fast aus allen Nähten platzenden Alii Drive hoch über Kona auf den sich durch die Hänge des Hualalai Vulkans windenden Mamalahoa Highway ging. Frühmorgens ließ es sich auch DT Swiss-Athletin Anja Beranek nicht nehmen mal abseits der Wettkampfstrecke ein paar lockere Kilometer zu machen.

 

Prächtige Ausblicke - Kampf um die Straße

 

So schön die Ausblick auf dem auch vom Verkehr ruhigen Highway 180 auch sind, die Anfahrt über die Verlängerung der Palani Road (Highway 190) bot so einige Herzfrequenz-Ausschläge nach oben, die allerdings nicht von der stetig durchaus noch angenehm  ansteigenden Straße kamen. Die Einheimischen schienen etwas überfordert mit unsere kleinen Radgruppe, die sich die meiste Zeit "regelkonform" auf der teils extrem schmalen Shoulder des Highway bewegte. Jede Berührung des eigentlichen Fahrstreifens wurde mehrmals massiv mit Hupe, Zurufen und bewusst knappem Überholen sanktioniert. Der Unfall von Tim Don am Tag darauf zeigte auf tragische Weise, dass Radfahren auf Big Island ein erhöhtes Gefährdungspotential aufweist.

 

Up and down im Süden von Kona

 

Die Querfahrt auf dem sich dahin schlängelnden und mehrmals leicht ansteigenden und wieder abfallenden Mamalahoa Highway bot dann aber grandiose Ausblicke auf die Bucht von Kailua-Kona und auf die prächtige und farbenfrohe Vegetation.  Am Freitag vor dem Rennen gab es Vormittag dann noch eine weitere Einzeltestfahrt. Dabei ging es über den Highway 11 nach Captain Cook und weiter in Richtung Volcano bis zum Abzweig des Pu'uhonua Honaunau National Historical Park (Place of Refuge). Nach dem sich anschließenden rasanten Downhill ging es die über Kealakekua Bay wieder zurück nach Captain Cook und retour nach Kona. Von ganz unten auf Meereshöhe in der Kealakekua Bay bis zum höchsten Punkt geht es fast 9 Kilometer stetig bis auf knapp 500 Meter Seehöhe bergauf.  Eine Alternative, wer in Kona mal seine Watt nicht im Gegenwind des Queen K-Highway verschießen will.