Mixed-Team WM: DTU-Quartett beim Aussie-Sieg auf Rang zehn

von tri2b.com | 16.07.2017 um 19:07
Die Mannschaft der Deutschen Triathlon Union (DTU) hat bei den Triathlon Mixed-Team-Weltmeisterschaften in Hamburg den zehnten Platz belegt. Das junge Quartett um Laura Lindemann (Potsdam), gestern Dritte im Eliterennen der Damen, hatte im Ziel nach jeweils 300 Metern Schwimmen, 6,6 Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen knapp zwei Minuten Rückstand auf den neuen Weltmeister Australien (1:22:38 Std.).

In der Besetzung Anja Knapp (Dettingen), Moritz Horn (Potsdam), Laura Lindemann und Lasse Priester (Saarbrücken) konnte die Staffel des Gastgebers bei Nieselregen an der Alster dieses Mal noch nicht mit den Top-Nationen mithalten. 

„Wir haben uns als Team nicht viel vorzuwerfen. Ich selbst habe versucht, noch so viele Athleten wie möglich einzusammeln“, erklärte Lindemann nach ihrem Einsatz. Die 21-Jährige hatte Team Germany zuvor mit einem erneut starken Rennen vom 14. auf den neunten Platz nach vorn gebracht. Silber und Bronze gingen an Titelverteidiger USA (1:22:42 Std.) und das Team aus den Niederlanden (1:22:47 Std.).

 

DTU-Sportdirektor  Dr. Bügner: " Unser derzeitiges Leistungsniveau"

 

„Ich denke, dass das Ergebnis unser derzeitiges Leistungsvermögen widerspiegelt“, sagte DTU-Sportdirektor Dr. Jörg Bügner zufrieden. Darauf könne man aufbauen. „Ich bin davon überzeugt, dass es richtig war, hier dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Trotzdem ist es noch ein hartes Stück Arbeit bis Tokio 2020“, so Bügner weiter.

 

Lasse Priester: „Haben nicht viele Fehler gemacht“

 

Die erfahrene Anja Knapp erwischte einen guten Start ins Rennen. Als Sechste wechselte die 28-Jährige aufs Rad, beim zweiten Wechsel war die EM-Zehnte von Düsseldorf sogar ganz vorn. Beim Laufen verlor Knapp dann ein einige Positionen und schickte Youngster Moritz Horn auf Platz 14 in sein Hamburg-Debüt. Der 17-Jährige gab alles, verpasste nach dem Schwimmen aber den Anschluss an eine größere Radgruppe und büßte weitere Sekunden auf die Spitze ein. Auch Laura Lindemann ging hochmotiviert in ihr Rennen und brachte Deutschland auf ihrer Teilstrecke wieder in die Top Ten. Diesen Platz verteidigte Lasse Priester mit einem mutigen Auftritt vor dem heimischen Publikum. Der 21-Jährige wechselte als Achter in die Laufschuhe und lief letztlich als Zehnter ins Ziel. „Wir haben nicht viele Fehler gemacht, aber man hat heute gesehen, wie eng es mittlerweile in diesem Format zugeht. Ich bin sicher, dass wir uns weiterentwickeln werden und im nächsten Jahr weiter vorn landen“, zog auch Priester ein positives Fazit.