Speedman: Anne Haug gelingt Heimsieg im Olympiastadion

von H. Eggebrecht für tri2b.com für tri2b.com | 26.06.2011 um 22:49
Der Brite Mark Buckingham und die Lokalmatadorin Anne Haug haben die Premiere des Speedman Triathlon im Münchner Olympiastadion gewonnen. Buckingham verwies im Finale über 200 m Schwimmen, 6 km Radfahren und 2 km Laufen den Tschechen Vojtech Dedek und Patrick Lange aus Griesheim auf die nächsten Plätze ...

Der Brite Mark Buckingham und die Lokalmatadorin Anne Haug haben die Premiere des Speedman Triathlon im Münchner Olympiastadion gewonnen. Buckingham verwies im Finale über 200 m Schwimmen, 6 km Radfahren und 2 km Laufen den Tschechen Vojtech Dedek und Patrick Lange aus Griesheim auf die nächsten Plätze. Die DTU-Nationalkaderathletin Haug gewann den Wettbewerb im Stadionoval des Olympiastadions - dazu wurde ein portabler 25m Pool errichtet, das Radfahren und Laufen fand auf einer 1000m Schleife statt - vor der Niederländerin Yvonne van Vlerken und Lisa Sieburger aus Griesheim. Im Duell der Kurz- und Langstreckentriathleten hatten am Ende erwartungsgemäß die schnellen Kurzstreckler die Nase vorn. Am besten aus dem Langdistanzlager schlug sich van Vlerken, die sich erst im Finale der zuletzt im ITU-Weltcup erfolgreichen Haug geschlagen geben musste. „„Es hat unglaublich großen Spaß gemacht bei der ersten Ausgabe des Speedman dabei zu sein. Mit dem zweiten Rang bin ich mehr als zufrieden, es ist nicht meine Distanz und ich hatte generell vor dem Schwimmen großen Respekt“, so die Niederländerin nach dem Rennen, die im Frauenfinale erst im Abschlusslauf den Kontakt zu Haug verlor. Auch bei den Männern waren am Ende die endschnellen Athleten vorne. Am besten gelang dies im Finale Mark Buckingham. Der 26-jährige Brite, er ist aktueller Landesmeister im Duathlon, verwies mit einem vehementen Schlussantritt den tschechischen WM-Serien Starter Dedek und den deutschen Duathlonmeister Patrick Lange auf die nächsten Plätze. Timo Bracht konnte im Finale nicht mehr den schnellsten Läufern folgen und wurde Sechster. Das anspruchsvolle Rennformat – vom Viertel-, über Halbfinale bis zum Finale - machte auch den Teilnehmern sichtlich Spaß und diente als willkommene Abwechslung zu den klassischen Triathlon-Wettkampfdistanzen. Das Zuschauerinteresse im großen Rund des Olympiastadions fiel allerdings trotz der spannenden Rennverläufe leider äußerst gering aus.