Triathlon-Momente 2015 #1: Marino und Ronnie unschlagbar in Klagenfurt und Zürich

von tri2b.com | 01.12.2015 um 08:36
In den kommenden 24 Tagen werden wir jeden Tag auf einen besonderen Moment oder ein besonderes Ereignis des Triathlonjahres 2015 zurückblicken. Den Anfang machen zwei Triathlonprofis, die im vergangenen Sommer in ihren Ironman-Wohnzimmern in Klagenfurt und in Zürich einmal mehr unschlagbar waren.

So trug sich Marino Vanhoenacker Ende Juni zum siebten Mal seit 2006 in die Siegerliste des Ironman Austria ein. Der Belgier blieb von 2006 bis 2011 am Wörthersee ungeschlagen und drückte dort vor vier Jahren die Weltbestzeit auf der Langdistanz auf 7:45:58 Stunden. Drei Jahre lang war der Flame nicht mehr in Kärnten am Start, gab Frankfurt den Vorzug und hatte zudem mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. 2015 griff der im Juli 39 Jahre alt gewordene Vanhoenacker nochmals an. Nach einem Sieg beim Ironman in Brasilien war das Selbstvertrauen zurück und der Seriensieger kam als Favorit nach Klagenfurt. Dort ließ Marino Vanhoenacker seinen Hauptkonkurrenten Michael Weiss und Ivan Rana nicht den Hauch einer Chance und holte sich in 7:48:45 Std. mit 18 Minuten Vorsprung den siebten Klagenfurt-Titel der Karriere.

Sogar noch einen Sieg mehr hat Ronnie Schildknecht seit dem 19. Juli beim Ironman Switzerland zu Buche stehen. Zum achten Mal seit 2007 war der Schweizer bei seinem Heimrennen am Zürichsee als Erster im Ziel auf der Landiwiese. Ähnlich wie bei Vanhoenacker folgte der diesjährige historische Sieg von Schildknecht nach eine schwächeren Jahr 2014, in dem er auf seinen Lieblings-Ironman verzichtete und in Frankfurt an der Startlinie stand. Während der 36-Jährige bei anderen großen Rennen, wie beispielsweise Hawaii, immer wieder mit großen Problemen zu kämpfen hatte und mehrmals vorzeitig ausstieg, scheint er in Zürich auch bei extremen Bedingungen unverwundbar zu sein. So auch bei diesjährigen Hitzerennen, das Ronnie Schildknecht in 8:21:19 Std. klar vor seinem Landsmann Jan van Berkel für sich entscheiden konnte.