Triathlon-Vorschau: Sanders Titelverteidiger in Mont-Tremblant

von René Penno für tri2b.com | 21.06.2017 um 15:24
Nach einem ereignisreichen Wochenende wird es nun wieder etwas ruhiger. Zumindest was die deutsche Beteiligung auf der Mitteldistanz angeht. Auf dem Plan stehen die Ironman-70.3-Rennen in Mont-Tremblant und Coeur d’Alene. In Kanada führen die Sieger des letzten Jahres die Startlisten an.

Lionel Sanders’ Palmares bei Rennen über die Mitteldistanz ist beeindruckend, seit er 2013 in der Triathlonszene auftauchte. 15 Rennen der Ironman-70.3-Serie konnte er seitdem gewinnen. Beim Ironman 70.3 Mont-Tremblant trug sich der Kanadier zuletzt zwei Mal ein, am Sonntag will er den dritten Sieg in Folge. Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe für Sanders, der sich aber auch vor großen Namen nicht aufhalten lässt, wie die jüngste Vergangenheit zeigte. In Kanada zählen seine Landsleute Cody Beals und Taylor Reid sowie Thomas Gerlach aus den USA zu den stärksten Konkurrenten.

Als Favoritin geht auch Holly Lawrence an den Start. Die Titelverteidigerin aus Großbritannien hat eine recht überschaubare Statistik, die aber kann sich sehen lassen: 2016 war der Gewinn der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in Mooloolaba der vorläufige Höhepunkt für die 27-Jährige. Vor einem Jahr legte Lawrence den Grundstein zum Sieg in Mont-Tremblant beim Radfahren, auch diesmal muss sich die Konkurrenz Magali Tisseyre aus Kanada und die Amerikanerinnen Sarah True, Jennifer Spieldenner und Amber Ferreira mächtig ins Zeug legen, um die Britin am nächsten Erfolg zu hindern.

Ironman 70.3 Coeur d’Alene


Andy Potts führt das Feld beim Mitteldistanzrennen im US-Bundesstaat Idaho an. Der Vorjahressieger aus Kalifornien bekommt es diesmal mit den beiden Australiern Tim Reed und Paul Matthews zu tun, auch sein Landsmann Matt Hanson kann Potts das Leben schwermachen. 

Im Feld der Frauen sind die Amerikanerinnen in der Überzahl. Linsey Corbin und Haley Chura sind zwei der Favoritinnen, die Kanadierin Jen Annett greift nach ihrem ersten Ironman-70.3-Sieg, ganz vorne ist auch die Australierin Kate Bevilaqua zu erwarten.