Triathlon-Vorschau: Zwei Mal Australien, ein Mal Provence

von René Penno für tri2b.com | 27.04.2016 um 16:09
Das Wochenende hat gleich drei Rennen der Ironman-Serie zu bieten. Zwei Mal geht es in Australien zur Sache, ein Mal rückt ein europäisches Rennen in den Mittelpunkt. In Aix en Provence steht am Sonntag der Ironman 70.3 Pays d’Aix an.

Ironman 70.3 Pays d’Aix


Im Süden Frankreichs gab es vor einem Jahr einen deutschen Doppelsieg. Andi Böcherer gewann mit zwölf Sekunden Vorsprung vor Boris Stein. Diese Duell wird am Sonntag nicht wiederholt, trotzdem könnten deutsche Athleten das Rennen in der Provence als Plattform nutzen. Für Johann Ackermann und Maurice Clavel kann es in die Top Ten gehen. Ackermann nutzt das Rennen als Formcheck für den Ironman Lanzarote, Clavels Vorbereitung auf Fuerteventura wurde von einer Erkältung gestört.

Wie weit es für die beiden Deutschen nach vorne geht, hängt davon ab, was die Konkurrenz zulässt. Die kann sich, zumindest den Namen nach, sehen lassen: Der Brite David McNamee geht mit der Nummer 1 ins Rennen, auf einen Heimsieg hoffen Romain Guillaume, Herve Faure und Betrand Billard. Eine Rolle spielen wollen auch der Schweizer Mauro Bärtsch, Kyle Buckingham aus Südafrika und Miquel Blanchart aus Spanien.

Im Rennen der Frauen wird das Feld von den Belgierinnen Tine Deckers und Alexandra Tondeur angeführt. Aus Deutschland gleich sieben Athletinnen: Ricarda Lisk, Katharina Grohmann, Nina Kuhn, Lina-Kristin Schink, Astrid Stienen, Julia Gajer und Carina Brechters feiern in der Provence ihren Saisoneinstand oder wollen ihre bereits schon gezeigten Leistungen, wie Carina Brechters, bestätigen.

Ironman 70.3 Busselton


Beim Rennen an der australischen Westküste will Felicity Sheedy-Ryan ihren Titel verteidigen. Eine leichte Aufgabe wird das nicht. Mit Anabell Luxford, Katey Gibb und Kate Bevilaqua stehen drei weitere starke Australierinnen in der Startliste. Auch bei den Männern ist ein Heimsieg nicht auszuschließen. Die größten Chancen hat Craig Alexander, mit David Mainwaring, Pete Jacobs und Matthew Pellow hat er Konkurrenz aus dem eigenen Land; aus Neuseeland kommen Callum Millward und Guy Crawford.

Ironman Australia


Die Vorjahressieger führen die Startliste beim Ironman Australia an. In Port Macquarie könnte damit das Podium der Männer ähnlich aussehen wie vor einem Jahr: Paul Ambrose gewann vor Luke Bell, die beiden sind auch diesmal favorisiert, haben aber bärenstarke Gegner. Aus dem eigenen Land sind Brad Kahlefeldt, David Dellow, Clayton Fettel, Tim Reed, Casey Munro und Josh Amberger dabei; aus Neuseeland kommt der junge Dougal Allan, der schon zu Beginn des Jahres auftrumpfte; außerdem rechnet sich auch der Franzose Simon Billeau Chancen aus.

Michelle Bremer gewann vor einem Jahr dank einer starken Laufleistung. Die wird die Neuseeländerin auch diesmal zeigen müssen, wenn sie ihren Titel verteidigen will. Denn die Konkurrenz ist stark und prominent: Mit Gina Crawford und Melanie Burke sind zwei weitere Neuseeländerinnen dabei, Beth Gerdes kommt aus den USA, Dimity-Lee Duke und Lisa Marangon wollen, dass der Sieg in Australien bleibt.