Triathlon WM-Finale: Bergere schnappt Wilde den Titel weg, deutsche Männer enttäuschen

von tri2b.com | 26.11.2022 um 15:38
Der Franzose Léo Bergere ist der neue World Triathlon-Weltmeister über die Kurz- und Sprintdistanz. Beim Finale in Abu Dhabi gewann Bergere überlegen und überholte so noch den bis dato zweitplatzzierten Briten Alex Yee und den führenden Neuseeländer Hayden Wilde. Anders als die Frauen am Vortag, als Lena Meißner völlig überraschend Rang drei belegte, hatten die deutschen Männer nichts mit dem Rennausgang zu tun.

Jonas Schomburg als 33ster war am Samstag bei großer Hitze und schwierigen klimatischen Bedingungen bester Athlet des Quintetts der Deutschen Triathlon Union (DTU). Der 28-Jährige benötigte für die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) 1:47:34 Stunden und hatte damit 3:21 Minuten Rückstand auf den Sieger Léo Bergere (FRA).

Lührs im Gesamtranking der WTCS 2022 auf Rang neun


Lasse Lührs, der in dieser Saison drei Top-sieben-Resultate in WTCS-Rennen erzielt hatte, kam diesmal auf Rang 52 (+ 6:20 min) ins Ziel. Ihm gelang es trotzdem, die WM-Serie auf Rang neun und damit in den Top Ten abzuschließen, was für den Bonner ein großer Erfolg ist. Valentin Wernz belegte Rang 55 (+6:59). Johannes Vogel und Lasse Priester erreichten das Ziel nicht. Priester schloss die WTC-Serie dennoch als zweitbester Deutscher auf Rang 16 ab.

Der Europameister wird auch Weltmeister

Léo Bergere feierte nach 1:44:14 Stunden nicht nur den Tagessieg, sondern zog in der WM-Serie auch noch am bislang Führenden Hayden Wilde (NZL) sowie an Alex Yee (GBR) vorbei, die Sechster und Vierter wurden. Yee konnte sich damit in der Gesamtwertung noch an Wilde vorbeischieben und sich WM-Silber sichern. Für Wilde wurde es am Ende Bronze. Für Bergere, der im August in München bereits Europameister auf der Kurzdistanz wurde, ist es sein erster WM-Titel.

Das Rennen in Abu Dhabi gewann Bergere, der der neunköpfigen Spitzengruppe angehörte, die sich nach dem Schwimmen bildete, vor dem US-Amerikaner Morgan Pearson (+0:12) und dem Belgier Jelle Geens (+0:21).