Vereinsfrage geklärt: Hellriegel, Forster, Al-Sultan in Witten

von Jens Richter für tri2b.com für tri2b.com | 13.02.2003 um 21:23
Wie am heutigen Abend bekannt wurde, wird der Hawaii-Vierte Thomas Hellriegel in seine langjährige Vereinsheimat Witten an der Ruhr zurückkehren. Mit dabei sind die Corpus-Team-Kollegen Markus Forster und Faris Al-Sultan ...

Thomas Hellriegels gute Kontakte gaben den Ausschlag: Wie am heutigen Abend bekannt wurde, wird der Hawaii-Vierte in seine langjährige Vereinsheimat an der Ruhr zurückkehren. Mit dabei sind die Corpus Team-Kollegen Markus Forster und Faris Al-Sultan. “Das Team sollte zusammen bleiben“ „Ich hatte auch Gespräche mit Riederau geführt, das Angebot war durchaus interessant. Aber wir wollten möglichst als Team zusammen bleiben und da haben Thomas’ alte Verbindungen zu Richard Gutt am Ende den Ausschlag gegeben.“, erzählt Al-Sultan. Die Entscheidung musste schnell fallen, denn die Wechselfrist war am 1. Februar ausgelaufen. Welche Team-Entscheidung Stefan Holzner getroffen hat, war am Abend noch nicht bekannt. Frankfurt empfahl die Vereinssuche Der entscheidende Hinweis war nach Angaben Al-Sultans vom Mediensprecher des Opel Ironman Germany, Andreas Richter, an die Athleten gegangen. „ Wir hatten die anfängliche Option eines Opel-Teams mit eigenständigen Vereinsstrukturen bald wieder verworfen, der organisatorische Aufwand war in der Kürze der Zeit einfach zu groß“, so Richter gegenüber tri2b.com. Ob es ein Opel-Team nun trotzdem als Label geben wird und welche Athleten am Ende dabei sein könnten, werde vermutlich in der ersten Märzwoche entschieden. „Ein Start beim Ironman am 13. Juli ist allerdings Voraussetzung für die Aufnahme ins Team. Es gibt Kandidaten, Namen nennen wir aber erst, wenn die Entscheidung gefallen ist.“ Geplant nun als Marke Erstmals hatten sich deutsche Spitzen-Triathleten vor zehn Jahren zu einem Team vereint, das als „Marketing-Label“, und nicht als Vereinsheimat konzipiert war. Damals allerdings waren die gemeinsamen Aktionen von Dirk Aschmoneit, Jürgen Zäck und Wolfgang Dittrich nach wenig mehr als einer Saison wieder im Sande verlaufen. Die Idee war kaum mit Leben gefüllt, doch von einem Automobilkonzern wird da wohl mehr Professionalität zu erwarten sein. „Opel war in seinem zweijährigen Engagement für das Corpus-Team längst für den Triathlon angefüttert. Leider sind aber Jürgen Sessners Bemühungen um ein Titelsponsoring für unser Hilpoltsteiner Team gescheitert. Eine solche Lösung wäre mir die allerliebste gewesen“, ist Faris Al-Sultan mit den Entwicklungen nicht gänzlich zufrieden. “Der Irak ist weit weg“ Der Deutsche Meister über die Mitteldistanz plant allerdings für die nähere Zukunft keinen Ironman-Wettkampf und sieht sich daher auch nicht im Gespräch für ein Opel-Team der Frankfurter. Die Langstrecken-WM auf Ibiza am 11. Mai ist erklärtes Hauptziel des Müncheners, der Ende Februar zu einem gut vierwöchigen Trainingsaufenthalt in die Vereinigten Arabischen Emirate fliegen wird. „Die politische Lage macht mir nur dann Sorgen, wenn der Luftraum gesperrt sein sollte. Der Irak ist weit weg.“ Festsitzen möchte Al-Sultan da unten nicht, denn seine sportlichen Pläne sind straff getimt. „Ich werde versuchen, am Breitenauer See die EM-Qualifikation zu erreichen und mich für den DTU-Kader zu empfehlen.“ Die Wittener Liga-Plattform ist dafür sicher eine gute Basis.
Zaehler