Wochenend-Rückblick: Vanhoenacker baut Ironman-Siegesliste auf 16 Erfolge aus

von tri2b.com | 26.09.2016 um 09:15
Der Belgiern Marino Vanhoenacker hat seiner langen Ironman-Siegesliste einen weiteren Erfolg hinzugefügt. Der 40-jährige Flame siegte beim Ironman Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee überlegen und baute mit nun 16 Ironman-Siegen in seiner langen Profikarriere die Führungsposition in der Liste der meisten IM-Siege weiter aus.

 

Ironman Chattanooga

 

Marino Vanhoenacker konnte sich bei seinem Sieg in Chattanogga wieder einmal auf seine Radstärke verlassen. Nur der US-Amerikaner Matt Russell hielt einigermaßen mit dem Flamen mit, der Rest der Mitkonkurrenten verlor auf den 180 Radkilometern über zehn Minuten. Vanhoenacker ließ dann auch noch einen soliden Marathon in 2:55 Stunden folgen und gewann am Ende in 8:12:22 Stunden mit sieben Minuten Vorsprung vor dem Kanadier Jeff Simonds (8:19:27) und Matt Russell (8:24:53).

Die Frauenkonkurrenz war eine reines Altersklassenrennen. Hinter der kanadischen Siegerin Richelle Frank (10:23:43) lief die in den USA lebende Deutsche Brigitte Paulick (AG 35-39) auf Rang zwei (10:26:53).

 

Ironman 70.3 Lanzarote

 

Auf Lanzarote fehlten diesmal die ganz großen Namen, die in den Vorjahren das Mitteldistanz-Rennen im Club La Santa als letzten Formtest vor dem Ironman Hawaii mitnahmen. Dies nutzten in der Männerkonkurrenz zwei Belgier, um sich zum Saisonende nochmals gut in Szene zu setzen. Pieter Heermeryck holte sich in 4:08:22 Stunden den Sieg, wobei er den Grundstein dazu mit der Tagesbestzeit auf dem anspruchsvollen Radstrecke legte. Landsmann Kenneth Vandendriesche, im Mai an gleicher Stelle Sieger des Volcano Triathlon, lief den abschließenden Halbmarathon zwar etwa schneller, musste sich aber trotzdem am Ende in 4:12:47 Stunden klar geschlagen geben. Domenico Passuello (4:15:43) aus Italien wurde Dritter. Timo Kuhlmann aus Hannover war als Gesamtzwölfter bester Deutscher und bester AK-Athlet des Tages.  

Der Sieg bei den Frauen ging  Lisa Hütthaler (4:47:06). Die Österreicherin mit schwerer Dopingvergangenheit legte ebenfalls den Grundstein zum Sieg auf der Radstrecke. Maria Cesnik (4:50:37) aus Polen wurde Zweite vor der Spanierin Judith Coranchán Vaquera (4:51:04). Die Frankfurterin Jenny Schulz legte im Halbmarathon die Tagesbestzeit hin lief in 4:55:47 Stunden auf Rang vier ins Ziel.

 

Ironman 70.3 Augusta

 

In Augusta im US-Bundesstaat Georgia waren nur Profifrauen am Start. Das Rennen war dabei eine klare Angelegenheit für die Dänin Helle Frederiksen. Frederiksen nahm ihren Konkurrentinnen beim Schwimmen und beim Radfahren mehr als zehn Minuten ab, sodass sie es im Halbmarathon mehr oder weniger austrudeln lassen konnte. Sie siegte in 4:10:45 Stunden immer noch überlegen vor der Kanadierin Malindi Elmore (4:20:06) und der Südafrikanerin Jeanni Seymour (4:20:23). Das Agegroup-Rennen der Männer war auf den ersten Rängen einen rein US-amerikanische Angelegenheit.

 

Ironman 70.3 Gurye Korea

 

In Gurye/Korea gingen die Ironman-70.3-Siege an den Franzosen Antony Costes (3:56:48) und Kirralee Seidel (4:18:49) aus Australien. Das Männerpodium vervollständigten der Australier Eric Watson (4:00:02) und der Neuseeländer Guy Crawford (4:00:37). Bei den Frauen standen neben der überlegenen Siegerin Seidel ihre Landsfrau Sarah Lester (4:46:13) und Leanne Shiu Yan Szeto aus Hongkong mit auf dem Siegerpodest.