World Triathlon Yokohama: US-Doppelsieg durch Knibb und Rappaport, Lindemann auf Rang 30

von tri2b.com | 15.05.2021 um 11:23
Die US-Amerikanerin Taylor Knibb hat das World Triathlon Championship Series-Rennen über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen in Yokohama vor ihrer Teamkollegin Summer Rappaport gewonnen. Rang drei sicherte sich die Niederländerin Maya Kingma, die zusammen mit Knibb auf dem Rad eine Flucht lanciert hatte. Die einzige DTU-Starterin Laura Lindemann wurde beim ersten Rennen nach ihrer überstandenen Corona-Infektion 30ste.

Beim Schwimmen war es Rappaport, die zusammen mit der Portugiesin Helena Carvalho das Feld anführte und als erste in die Wechselzone stürmte. Am schnellsten wechselte dann allerdings die nur wenige Sekunden zurückliegende Kingma, die dadurch als erste auf die Radstrecke ging. Anschließend bildete sich schnell eine fünfzehnköpfige Spitzengruppe. Laura Lindemann fuhr zunächst in der zweiten Gruppe, die bereits 20 Sekunden Rückstand hatte. Die Mitfavoritin Katie Zaferes (USA) verlor ebenso wie Beth Potter (GBR) früh den Anschluss und lag schon über eine Minute zurück.

 

Knibb und Kingma flüchten

 

Als sich anschließend in der zweiten Gruppe ein Trio mit Non Stanford (GBR), Emilie Morier (FRA) und Barbara Riveros (CHL) um den Zusammenschluss mit der Topgruppe bemühte, machten vorne Kingma und Knibb richtig Druck. Das Duo hängte nun alle ab und hatte nach sechs der neun Radrunden 75 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Bis in die zweite Wechselzone sollte sich die Lücke zu der nun massiven Verfolgergruppe noch auf fast zwei Minuten vergrößern.  

 

Julia Hauser wird Fünfte und darf nach Tokio

 

Auf der Laufstrecke schüttelte Knibb dann bald ihre Mitstreiterin Kingma ab und lief in 1:54:27 Stunden einem überlegenen Sieg entgegen, der ihr zudem das Olympiaticket für Tokio sicherte. Kingma versuchte nun alles, um den zweiten Platz zu halten. Fast gelang ihr dieses Vorhaben, denn nur Rappaport konnte gegen Ende der Laufstrecke aufschließen und sich mit acht Sekunden Vorsprung vor der jungen Niederländerin Rang zwei sichern. Rang vier ging an die US-Amerikanerin Taylor Spivey, die sich im Lauffinale knapp gegen die Österreicherin Julia Hauser und Sophie Coldwell (GBR) durchsetzen konnte. Hauser sicherte sich mit dieser Topleistung damit den zweiten Quotenplatz in der verbandsinternen Olympiaqualifikation der österreichischen Frauen.

 

Laura Lindemann im Laufen chancenlos

 

Bei Laura Lindemann, die nach dem Radfahren noch in der großen Verfolgergruppe lag, machte sich dann auf der Laufstrecke der durch die Corona-Infektion entstandene Trainingsrückstand deutlich bemerkbar. Die WM-Dritte des Vorjahres, die gegen den Rat ihres Heimtrainers Ron Schmidt die beschwerliche Reise nach Japan in Angriff nahm, verlor drei Minuten auf die Laufbestzeit und kam auf Rang 30 ins Ziel.