WTS Yokohama: Siege an Duffy und Mola, Lindemann Zehnte

von tri2b.com | 12.05.2018 um 13:59
Laura Lindemann ist beim dritten Rennen der ITU World Triathlon Series in Yokohama auf Rang zehn gerannt. Damit verbesserte sich die 21 Jahre alte Potsdamerin auf Rang vier in der Gesamtwertung. Flora Duffy indes peilt ihren dritten Weltmeistertitel in Folge an: Die Titelverteidigerin von den Bermudas siegte auch in Yokohama und übernahm die Führung im Klassement von Katie Zaferes aus den USA, die in Japan Zweite wurde vor der Britin Non Standford. Bei den Männern behauptete Mario Mola mit einem ungefährdeten Sieg die Spitze.

Zwei Wochen nach dem 15. Rang von Bermuda kam Laura Lindemann gut aus den Startlöchern. Nach den 1.500 Metern im Hafenbecken von Yokohama hatte sie als Elfte nur etwas mehr als 20 Sekunden Rückstand auf Flora Duffy, die vor Summer Cook (USA) als Erste aus dem Wasser kam. Laura Lindemann schaffte den Sprung in eine neunköpfige Spitzengruppe. Zunächst waren Duffy und Zaferes auf und davon, in der dritten von neun Runden wurde das Duo von den Verfolgern um Lindemann und Stanford gestellt. Bis zum Wechsel blieb diese Gruppe zusammen. „Ich denke, dass ich in dieser Saison noch nie so gut geschwommen und Rad gefahren bin wie heute“, sagte Laura Lindemann.

Die ersten Punkte für Olympia


Nur mit ihrem Lauf war sie nicht ganz zufrieden. „Ich habe mich einfach nicht gut gefühlt. Was genau los war, weiß ich noch nicht", erklärte sie im Ziel. Auf den ersten beiden Kilometern konnte sie das Tempo halten, als erst Zaferes und dann Duffy forcierten, konnte Lindemann wie alle anderen nicht mehr folgen. Laura Lindemann aber kämpfte bis zum Schluss, mit einem langen Sprint überrannte sie noch die Australierin Gilian Backhouse, was der Deutschen Meisterin Platz zehn und die ersten Punkte in der Olympia-Qualifikation einbrachte.

Flora Duffy war auch diesmal nicht aufzuhalten und rannte nach 1:53:26 Stunden zu ihrem zweiten Sieg in dieser Saison. 33 Sekunden später wurde Katie Zaferes Zweite vor Non Stanford, die wiederum 43 Sekunden Rückstand auf die Amerikanerin hatte.

Mola souverän


Mario Mola ließ diesmal nichts anbrennen. Mit einer für den Spanier starken Schwimmleistung legte er schon früh den Grundstein und musste auf dem Rad gar nicht erst hinterher fahren. Eine große Gruppe hatte sich hier gefunden, in der sich auch die beiden Deutschen, Justus Nieschlag und Jonas Schomburg, immer wieder vorne zeigte. Mit dem Ausgang des Rennens hatten sie aber nichts mehr zu tun: Nieschlag wurde 26., Schomburg 42.

Ganz vorne war Mario Mola nicht aufzuhalten. Nach dem ersten Laufkilometer hatte der Weltmeister bereits einen kleinen Vorsprung, den er bis ins Ziel auf 41 Sekunden ausbaute. Nach 1:44:59 Stunden war der ersten Sieg des Spaniers bei einem Rennen der WM-Serie in diesem Jahr perfekt. Zweiter wurde der Australier Jacob Birtwhistle (1:45:40) vor Fernando Alarza aus Spanien (1:45:51), der nun Rang zwei in der WM-Wertung einnimmt vor Birthwistle und Henri Schoeman. Der Südafrikaner kam in Yokohama wie Gustav Iden und Kristian Blummenfelt, die vor zwei Wochen in Bermuda noch auf dem Podium standen, nicht ins Ziel.