Richtig Gleiten durch eine effiziente Kraultechnik

von tri2b.com | 12.07.2011 um 10:48
Mit dieser Übung kann man das richtige Gleiten beim Kraulschwimmen durch eine sauberer Technik erlernen. Es braucht durchaus Geduld und Motivation diese Technik zu erlernen, doch bei regelmäßigem Training von zwei bis drei Mal pro Woche wird man nach wenigen Monaten spürbare Erfolge erzielen. Voraussetzung ist die richtige Wasserlage in Seitenlage von Beginn an immer wieder zu üben.
Schritt 1

Man beginnt in der zweiten Grundlagenübung der perfekten Wasserlage. In Seitlage wird dazu der linke Arm gerade nach vorne unten strecken, wobei die Hand immer deutlich unter der Wasseroberfläche ist. Die Schulter wird angehoben, um sich lang und gerade zu machen, idealerweise liegt der Hinterkopf auf Schulter und Arm. Währenddessen bleibt der rechte Arm seitlich am Körper anliegend und ist dabei über der Wasseroberfläche. Man macht einen kraftvollen Beinschlag aus der Hüfte.

Um zu atmen wird der Kopf zur Seite, gedreht ohne dabei die Wasserlage zu verändern. Die Blickrichtung ist nun parallel zur Wasseroberfläche, idealerweise ist das eine Auge unter und das Andere über Wasser. Fühlt man sich noch etwas unsicher, kann man das Gesicht natürlich wieder nach oben drehen. Danach richtet man den Blick wieder zum Beckenboden.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass man jetzt wieder auf den Boden schaut, ohne zu irgend einem Zeitpunkt die Wasserlage verloren zu haben. Der rechte Arm schaut auch immer noch zum Wasser heraus und man liegt auch immer noch auf der Seite.

Schritt 2

Erst jetzt beginnt man den rechten Arm nach vorne zu bringen. Dabei zieht man die Hand wie aus einer Hosentasche und der Ellenbogen hebt sich. Man liegt immer noch auf der linken Seite mit dem Blick zum Boden.

Der rechte Arm ist nun nach vorne gebracht und man ist weiterhin ausbalanciert, macht sich lang und ist dabei dennoch entspannt. Wie ein Baumstamm liegt man im Wasser, nur der leichte Beinschlag sorgt für den Vortrieb. Ist der Beinschlag zu wenig effizient, helfen Flossen.

Schritt 3

Nun leitet man mit der Rumpfmuskulatur die Drehung auf die rechte Seitenlage ein. Sobald die rechte Hand vorne wieder ins Wasser eintaucht, beginnt man mit dem linken Arm zu ziehen. Der Körper soll als Einheit, vom Kopf bis zu den Füssen, wie ein Baumstamm rollen.

Durch eine Verzögerung des Zugarms, während die Hand des vorschwingenden Arms fast schon wieder ins Wasser eintaucht, wird die stromlinienförmigste Wasserlage erreicht.

Falls man diesen Lernschritt bereits mit der Atmung kombinieren möchte, muss der Kopf jetzt synchron mit dem Körper mitdrehen und das Kinn nah an der Schulter bleiben. Als ob das Kinn fest mit der Schulter verbunden wäre. Es hilft, sich den Abstand von Kinn und linker Schulter einzuprägen.

Schritt 4


Wenn man die Atmung noch nicht mit in die Bewegung integrieren möchte, dann darf der Kopf auch nicht mit dem Körper mitdrehen. Während der gesamte Körper wie ein Baumstamm in die andere Seitenlage rollt, dreht sich der Kopf entgegengesetzt, als ob er mit dem Boden verbunden wäre. Der Blick bleibt gerade nach unten gerichtet.

Schritt 5

Die Bewegung endet auf der rechten Seitenlage, sobald der linke Arm hinten aus dem Wasser kommt und gestreckt am Körper anliegt. Um zu Atmen kann man jetzt den Kopf wieder leicht aus dem Wasser drehen oder leicht in die Rückenlage rollen. Dann beginnt man mit dem nächsten Bewegungszyklus.

Der gesamte Bewegungsablauf soll nahtlos ineinander übergehen. Die Wasserlage und feste Körperhaltung darf nie verloren gehen, während man von der einen in die andere Seitenlage rollt. Die Bewegungen sollen sauber und kontrolliert aussehen, sowie auch schnell ablaufen.

Es ist das Ziel der Übung gleichmäßig zu gleiten und so mit weniger Zügen pro Bahn gleich schnell oder sogar schneller zu schwimmen als zuvor.