tri2b.com

70.3 IRONMAN: Potts erwartungsgemäß, Csomor überraschend

Neueste Artikel

Je einen Favoriten- und einen Überraschungssieg gab es beim 70.3 IRONMAN im kalifornischen Ozeanside ...

Je einen Favoriten- und einen Überraschungssieg gab es beim 70.3 IRONMAN (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) im kalifornischen Ozeanside. Bei den Herren gewann der amtierende 70.3 IRONMAN Weltmeister Andy Potts aus den USA vor dem australischen Vorjahressieger Craig Alexander. Im Frauenrennen düpierte die ungarische Duathlonspezialistin Erika Csomor die gesamte Weltelite über die halbe Ironman-Distanz. Bester deutscher Starter war der in den USA lebende Torsten Abel als Neunter.

Ausnahmeschwimmer Potts legte den Grundstein zu seinem Sieg schon beim Schwimmen im Hafen von Ozeanside, als er zwei Minuten Vorsprung auf seine direkten Kontrahenten heraus arbeitete. Auf dem Rad formierte sich hinter Potts eine größere Verfolgergruppe mit dem starken Radfahrer Björn Andersson, Craig Alexander, seinem Landsmann Ritchi Cunningham und dem Freiburger Andi Böcherer. Potts konnte trotzdem nach 90 Radkilometern noch 70 Sekunden Vorsprung mit auf den Halbmarathon nehmen. Und dort sah es lange nach einem sicheren Sieg für den 31-jährigen Amerikaner aus. Doch auf den letzten drei Kilometern wendete sich das Blatt noch einmal. Der Hawaii-Zweite und als Ausnahmeläufer bekannte Alexander lief die letzten 3000 Meter in neuneinhalb Minuten und machte Meter um Meter auf Potts gut. Doch es sollte nicht mehr zu einem Führungswechsel kommen. Potts, für den in drei Wochen die interne Olympiaausscheidung ansteht, gewann nach 3:58:22 Stunden mit nur drei Sekunden Vorsprung vor Alexander. Auf Rang drei folgte Paul Ambrose (AUS) in 4:03:35 Std..

Hinter Torsten Abel (9.) platzierten sich Andi Böcherer (13.), der nach dem Radfahren noch auf einem Top Ten Rang lag, und Sven Sundberg (18.) unter die besten Zwanzig. Werner Leitner aus Österreich belegte Rang 22.

Rad- und Laufstärke Csomors entscheidet das Rennen
Im Rennen der Frauen war es die Schwimmspezialistin Linda Gallo die mit 41 Sekunden Vorsprung vor Leanda Cave und über zwei Minuten vor Michellie Jones auf die Radstrecke wechselte. Dort setzte sich schnell die ITU-Langdistanz-Weltmeisterin Cave an die Spitze. Im weiteren Verlauf fuhr Jones nach vorne und konnte sogar einem kleinen Vorsprung vor Cave und der besten Radfahrerin des Tages, Erika Csomor, mit in die Wechselzone nehmen. Dort wechselte Cave schneller und startet mit knappen Vorsprung vor Jones und Csomor in den Halbmarathon. Cosmor schloss danach schnell zur Spitze auf und lief zusammen mit Cave, während Jones immer mehr an Boden verlor. Nach gut der Hälfte der Laufstrecke hatte sich die Ungarin dann einen fast einminütigen Vorsprung vor der Britin erkämpft, den sie bis ins Ziel noch weiter ausbaute. Cosmor gewann in 4:23:14 Stunden vor Mirinda Carfrae, die Cave gegen Ende noch überlaufen konnte. Jones wurde Vierte.

Neueste Artikel