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August 2008: Ein Deutscher wird Olympiasieger

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Der Monat August stand ganz klar im Zeichen der Olympischen Spiele in Peking. Monatelang hatten sich die Athleten auf das Saisonhighlight des Jahres konzentriert ...

Der Monat August stand ganz klar im Zeichen der Olympischen Spiele in Peking. Monatelang hatten sich die Athleten auf das Saisonhighlight des Jahres konzentriert. Zumindest für die deutschen Männer hatte sich das auch ausgezahlt.

Vor allem für Jan Frodeno. Mit einem grandiosen Sprint schüttelte er in Peking auch seine letzten Begleiter ab und verwies Simon Whitfield sowie Bevan Docherty auf die nächsten Plätze. Als Sechster, nachdem er nach einer ersten Tempoverschärfung schon fast aussichtslos zurückgefallen war, überquerte Daniel Unger den Zielstrich und dahinter überzeugte Christian Prochnow als 15. (Olympia: Jan Frodeno sprintet zu Triathlon-Gold) Für die DTU-Frauen lief es dagegen alles andere, als nach Plan. Den Olympiasieg sicherte sich Emma Snowsill vor Vanessa Fernandes und Emma Moffatt, als beste Deutsche lief Ricarda Lisk als 15. ins Ziel. Christiane Pilz und der Deutschen Meisterin Anja Dittmer blieben gar nur die Ränge 26 und 33 im Rennen des Jahres. (Olympia: Emma Snowsill holt Gold)

Warmup-DM für Olympia
Begonnen hatte der Monat mit den nationalen Titelkämpfen. Wegen der Olympiavorbereitung wurden die Deutschen Meisterschaften in Gelsenkirchen ausnahmsweise über die Sprintdistanz ausgetragen, was aber im Ergebnis keine Überraschungen hervorbrachte. Im Sprint verwies Daniel Unger Jan Frodeno auf Rang zwei, womit beide ihre Form für das Olympiarennen zwei Wochen später bereits unter Beweis stellten. Maik Petzold belegte den dritten Platz. Auch bei den Frauen setzte sich eine Olympiastarterin durch: Anja Dittmer verwies Kathrin Müller und Ricarda Lisk auf die nächsten Plätze. Mit der Deutschen Meisterschaften ging auch die Deutsche Triathlon-Liga zu Ende. (DM Gelsenkirchen: Dittmer und Unger als Meister nach Peking) Michael Raelert und Tina Herklotz erwiesen sich hier als die konstantesten Einzelathleten und waren die ersten Gesamtsieger des neu eingeführten Asics-Deutschland-Cups.

Ungemütliche Bedingungen an Ostsee und im Erzgebirge
Hawaii-Stimmung kam beim OstseeMan in Glücksburg auf. Wenngleich die äußeren Bedingungen alles andere als Südseetauglich waren. Kühle Temperaturen, stürmischer Wind und Regen lockten aber trotzdem zahlreiche Athleten und Zuschauer an. Bei den Männern durchbrach Joseph Spindler die Siegesserie von Matthias Klumpp, der hier in den vergangenen drei Jahren gewinnen konnte, diesmal aber Zweiter wurde. Dritter wurde Horst Wittmershaus. Den Sieg bei den Frauen holte sich erneut Conny Dauben, vor Nicole Woysch und Michael Wageneder. (7. Ostseeman-Triathlon in Glücksburg: Conny Dauben wieder vorn)

Ein Erfolgserlebnis in einem für ihn nicht ganz optimalen Jahr hatte auch Faris Al-Sultan, als er den Ironman 70.3 Germany in Wiesbaden gewann. Auf dem Rad schon machte er alles klar und verwies am Ende Alessandro Degasperi und Uwe Widmann auf die Plätze. Ebenfalls zwei Deutsche standen bei den Frauen auf dem Podium: Andrea Brede und Meike Krebs mussten allerdings Virginia Berasategui den Sieg überlassen. (Al-Sultan und Berasategui siegen beim Ironman 70.3 Germany)

Die Crosstriathleten waren bei ihren Deutschen Meisterschaften, die in die O-See-Challenge in Zittau integriert waren, in jeder Beziehung gefordert. Neben der schweren Strecke hatten sie es mit eher herbstlichen Wetterbedingungen zu tun. Am besten kam damit Ronny Dietz zurecht, der den früheren MTB-Profi Jörg Scheiderbauer und Maik Petzold hinter sich ließ. Renata Bucher gewann im Zittauer Gebirge das Rennen der Frauen vor Anna Baylis-Scheiderbauer und Irvana Loubkova, als Gesamtfünfte verteidigte aber Kathrin Hill ihren DM-Titel. (XTERRA DM: Bucher und Dietz trotzen dem Wetter)

Neuer Inferno-Sieger
Nach deutschen Siegen beim Austria-Triathlon in Podersdorf holte sich am letzten Augustwochenende Max Longrée seinen ersten Erfolg bei einem Ironman. Beim IM Louisville machte der Essener mit einem starken Marathon den Sieg perfekt und ließ dabei Chris McDonald und Sergio Marques hinter sich. Michael Göhner, lange als Dritter noch auf Podiumskurs, wurde am Ende Vierter. Bei den Frauen siegte die Niederländerin Mariska Kramer-Postma vor Heather Gollnick und Lisbeth Kristensen. (Ironman Louisville: Longrées Powerrun zum ersten IM-Sieg)

Eine Ablösung gab es beim Inferno-Triathlon über Stock und Stein. Olaf Sabatschus folgte in der Ausgabe 2008 auf den siebenfachen Sieger Marc Pschebizin, der diesmal Zweiter wurde, Rang drei ging an Andreas Wolpert. Ein rein eidgenössisches Podium gab es bei den Frauen mit Nina Brenn, Andrea Huser und Barbara Bracher. (Inferno Triathlon: Olaf Sabatschus neuer Inferno-König)

Derweil blieb beim Duathlon der Belgier Joerie Vansteelant das Maß der Dinge. Zunächst gewann er den Powerman Austria, vor Andy Sutz und Bart Aernouts, später holte sich Vansteelants erneut den WM-Titel. Bronze gab es bei der ITU-Lang-WM für Ulrike Schwalbe. (ITU Langduathlon-WM: Ulrike Schwalbe gewinnt Bronze)

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