Punkt 7:00 Uhr morgens schickte der zweifache Duathlon-Weltmeister, fünffache IRONMAN Switzerland-Sieger und mehrfache Schweizermeister Olivier Bernhard insgesamt 400 Teilnehmer aus zehn Nationen in die sportliche Herausforderung der Superlative. Die Veranstaltung versetzte die Bodensee-Region in ein Triathlon-Fieber. Viele Gemeinden und Städte entlang der Strecke organisierten Festaktivitäten und brachten so tausende Zuschauer an den Wettkampf, um die Athleten anzufeuern.
Deutscher Doppelsieg – von Allmen bester Schweizer
Norbert Huber und Gabriele Keck (beide CIS Amberg) gingen als Sieger der Langdistanz-Strecke hervor. Für den Sieger war die Tortur nach 9:04:06 Stunden zu Ende. Huber lag im Wasser traditionell schwächer nach dem Schwimmen noch an zweiter Stelle hinter dem besten Schweizer Konrad von Allmen. Dieser fiel aber auf der Radstrecke auf den vierten Platz zurück, konnte sich jedoch auf der Laufstrecke einen Podestplatz zurück erobern und klassierte sich hinter Wolfgang Angst (GER) als Dritter. Von Allmen der im Ziel seinen Rücktritt verkündete freute sich, mit solch einem Knüller abschliessen zu können. Die Frauensiegerin Gabriele Keck war nur gut eine Stunde länger als die schnellsten Männer unterwegs (10:13:25 Std.).
Knüppelhartes Ding in einmaliger Kulisse
Am Morgen hatten die Triathleten mit sehr hohem Wellengang und Wind zu kämpfen. Der Sieger lobte nach dem Zieleinlauf das spezielle Ambiente und die tolle Landschaft, die dem Wettkampf als Kulisse diente. Dabei sparte Huber auch nicht mir Komplimenten für die Organisatoren: Riesen-Veranstaltung, super Publikum! Macht weiter so! Konrad von Allmen meinte nach seiner Rücktritterklärung gar, er wollte tausend Mal sterben auf der Strecke. Obwohl er schon viele Langdistanz-Triathlons hinter sich habe, sei der Bodensee-Tri-Challenge powered by erdgas ein knüppelhartes Ding, das härteste seiner Karriere. Man war sich einig: Für Triathleten die keine aufgeblasenen Startfelder mehr mögen, ist dieser Wettkampf die absolute Herausforderung. Der Bodensee-Tri-Challenge powered by erdgas entpuppte sich als ultimativer Härtetest. Nach dem rauen Schwimmauftakt selektionierte eine brutal anstrengende Radstrecke das Teilnehmerfeld. Zum Schluss gab die brütende Sonne so manchem Teilnehmer auf dem Marathon den Rest.
Blick ins nächste Jahr
Beim Kurzdistanzwettbewerb führte ein Missgeschick bei der Verkehrsführung dazu, dass die Radstrecke nicht ordentlich gewertet werden konnte. Die Athleten zeigten allerdings viel Verständnis für die einmalige Premiere am Bodensee. Zudem erkannte man Schwachstellen auf der Radstrecke durch Deutschland, die nächstes Jahr mit den zuständigen Behörden noch analysiert und behoben werden müssen. Der Rorschacher Stadtpräsident Thomas Müller bedankte sich beim Initiator Markus Berger für das Ausdauer-Spektakel. Die Stadt Rorschach sei gerne bereit, auf die Anliegen der Organisatoren einzugehen, um die Veranstaltung weiter zu optimieren. Rorschach will aber auf jeden Fall wieder dabei sein, wenn der Startschuss für den nächsten Bodensee-Tri-Challenge powered by erdgas fällt. Dazu Müller: Der Anlass hat Zukunft. Da machen wir mit.