
Challenge Salou: Siege an Elisabetta Curridori und Thomas Davis
Die Challenge Salou (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) stand ganz im Zeichen des Jubiläums der 10ten Austragung. Über 1.000 Teilnehmende waren in den Ferienort an der Costa Daurada gekommen. Aus deutscher Sicht waren alle Augen auf Anne Haug gerichtet, die nach dem gelungenen Formtest beim Volcano Triathlon auf Lanzarote in der Vorwoche gleich erneut an der Startlinie stand.
Wie erst nach dem Rennen bekannt wurde, hatte sich die Bayreutherin am Freitag unglücklich am Fuß verletzt, so dass eine Laufbelastung unter Wettkampfbedingungen nicht möglich war.
Haug stand trotzdem an der Startlinie und machte ihren Schwimmrückstand auf die anfangs Führende Rosie Weston (GBR) schnell wett. Nur die spätere Siegerin Elisabetta Curridori konnte auf der ersten Hälfte des Hochgeschwindigkeitskurses folgen, dann war Haug allein an der Spitze und fuhr bis in die T2 zwei Minuten Vorsprung heraus. Dort war das Rennen für 42-Jährige aufgrund der Verletzung allerdings beendet.

Somit war Curridori (Siegzeit: 3:59:35) urplötzlich die Leaderin und brachte ihren ersten Sieg seit 2019 sicher nach Hause. Mit deutlichem Abstand folgte die Niederländerin Marlene De Boer (4:05:22) auf Rang zwei. Die Spanierin Zaira Lorenzo (4:11:25) wurde Dritte.
In der Männerkonkurrenz war es ein Trio mit dem späteren Sieger Thomas Davis (GBR), Quentin Barreau (FRA) und Jonathan Wayaffe (BEL), die sich auf dem Radkurs vom Rest einer zunächst elfköpfigen Spitzengruppe nach dem Schwimmen absetzen konnten.
Gemeinsam kam das Trio in der T2 an, allerdings mussten sowohl Barreau und Wayaffe in der Penalty-Box Platz nehmen. Beide hatten gegen die 20 m Windschattenregel verstoßen und erhielten Drafting-Penaltys. Davis (Siegzeit: 3:34:28) war nun allein an der Spitze und ließ sich den ersten Challenge Salou-Sieg nach zuvor zwei dritten Plätzen nicht mehr nehmen. Dahinter lief Barreau (3:35:34) auf Rang zwei, Wayaffe (3:36:34) folgte auf Rang drei.
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Challenge Cesenatico: Heimsieg durch Alessio Crociani
Ebenfalls über 1.000 Teilnehmende zählten die Organisatoren bei der zweiten Ausgabe der Challenge Cesenatico (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen).
In der Frauenkonkurrenz bestimmte lange Zeit die Französin Julie Iemmolo das Rennen von der Spitze. Um die zwei Minuten Vorsprung nahm Iemmolo vor einer Verfolgerinnengruppe um ihre Landsfrau Eloise Du Luart, der Österreicherin Lisa-Maria Dornauer und Gabriella Zelinka aus Ungarn mit in die Laufentscheidung. Dort hatte Zelinka (Siegzeit: 4:07:59) die schnellsten Beine des Verfolgertrios und schnappte sich von Iemmolo (4:09:42) die Führung, die sich ihrerseits Rang zwei sicherte. Dahinter lief die Britin Rhianne Hughes (4:10:19) mit einem 1:13er Halbmarathon noch auf den letzten freien Podiumsplatz. Für die Österreicherin Dornauer blieb am Ende nur Rang vier.
In der Männerkonkurrenz war wieder einmal Magnus Männer, der nach einem starken Schwimmen auch auf dem Rad anfangs das Tempo vorgab. Die Flucht des Freiburger war allerdings schnell beendet. Anschließend versuchte sich der Grieche Louis Woodgate an einer Soloflucht, die auch gelingen sollte. Satte fünf Minuten Vorsprung nahm er mit in den Halbmarathon. Angefeuert vom heimischen Publikum war es der Italiener Alessio Crociani, der mit einem 1:05er Halbmarathon den Führenden Griechen noch abfing. Im Sog von Crociani (Siegzeit: 3:36:15) liefen auch noch der Serbe Ognien Stojanovic (3:37:40) und der Franzose Matthieu Bolzer (3:37:51) aufs Podium. Für Woodgate blieb nur der undankbare vierte Platz. Auf Rang fünf platzierte sich mit Marcel Bolbat der bestplatziert Deutsche. Dahinter folgten der Österreicher Thomas Steger (6.) und Magnus Männer (7.).