Triathlon im Kraichgau hat eine zwar kurze, aber dafür sehr intensive Tradition. Vor über vier Jahren wurde in der Region ein Triathlon geschaffen, der in der Folge für stetig wachsende Begeisterung sorgte. Auch bei Topathleten. Um weiter voran zu kommen, hat sich der Kraichgau-Triathlon im vergangenen Jahr der Challenge-Familie angeschlossen, am Sonntag feiert die Challenge Kraichgau über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km ihre große Premiere.
Wir wollen uns nochmals neu erfinden, sagt Rennleiter Björn Steinmetz. Alte Konzepte wurden über Bord geschmissen, aus der sogenannten L und M-Distanz wurde eine echte Mitteldistanz. Und die soll es in sich haben, mit allem, was dazu gehört. Gut ist uns eben nicht gut genug, so Steinmetz mit geschwellter Brust. Mit starken Partnern, in der heutigen Zeit nicht mehr ganz selbstverständlich, wollen die Kraichgauer weiter wachsen.
Die Challenge Kraichgau soll weiter wachsen
Dazu beitragen sollen eine neue Radstrecke mit interessanten Hotspots, Verträge mit Gemeinden und die neue Planung der Wechselzonen, die auch für die kommenden Jahre ein nachhaltiges Wachstum des größten Triathlons in Baden-Württemberg ermöglichen sollen.
Gestartet wird am Sonntag im Hardtsee in Ubstadt-Weiher. Anschließend geht es auf die neu kreierte Radstrecke vor der eindrucksvollen Kulisse im Land der 1.000 Hügel, die über Menzingen, Gochsheim und Büchig zum zweiten Wechsel und späteren Zielort Mingolsheim führt. Auf dem hügeligen Terrain dürften die Favoriten zum ersten Mal der Konkurrenz auf den Zahn fühlen und auf der abschließenden Laufstrecke für die endgültige Endscheidung sorgen.
Macht´s Macca zum Zweiten?
Ein Start im Kraichgau gehört für die Topathleten vor den großen europäischen Langdistanz-Rennen im Juli inzwischen zum guten Ton. So wird sich Chris McCormack diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, um neben einem ernsthaften Formtest auch seinen Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Zu den Topstars zählen am Sonntag auch Thomas Hellriegel, Sebastian Kienle, der Südafrikaner Raynard Tissink und Steffen Liebetrau. An der Spitze des Frauenfeldes steht die Australierin Rebekah Keat, gerade erst Siegerin bei der Challenge France im Elsass, die es mit der Finnin Tiina Boman und dem deutschen Trio Wenke Kujala, Heike Priess und Imke Schiersch zu tun bekommt.