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Challenge Sir Bani Yas: Premierensiege für Guisolan und Boulanger, Merle Brunnee Vierte

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Mit den Siegen des Schweizers Jonathan Guisolan und Aurélia Boulanger aus Frankreich endete die Erstauflage der Challenge Sir Bani Yas (1,9 km Schwimmen, 96 km Radfahren, 21,1 km Laufen) in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Für ein Ausrufezeichen aus deutscher Sicht sorgte Duathlon-Spezialistin Merle Brunnée, der auf Rang vier nur eine gute Minute aufs Podium fehlte.
Challenge Sir Bani Yas Jonathan Guisolan
Jonathan Guisolan gewinnt die Premiere der Challenge Sir Bani Yas – Bildrechte: Challenge Family

Kurzfristig auf den Start verzichtet hatte Sam Laidlow. Der erste französische Ironman-Weltmeister wollte am Persischen Golf seine Form antesten, doch die immer noch auftretenden gesundheitlichen Probleme verhinderten einen Start.

Bei den Männern bildetet sich in derAnfangsphase eine vierköpfige Spitzengruppe, aus der heraus Henri Schoeman (RSA) die Führung übernahm und nach 23:00 min als Erster aus dem Wasser stieg. Ein Quartett mit Csongor Lehmann (HUN), Martin Demuth (AUT), Kieran Lindars (GBR) und Emil Holm (DEN) sorgten anschließend auf dem Radkurs für das Tempo an der Spitze. Im Verlauf des Radfahrens schaffte es der Jonathan Guisolan ebenfalls zur Führungsgruppe aufzuschließen. Der Schweizer setzte sich anschließend trotz des starken Winds und der zunehmenden Hitze allein ab.

Von da an war Guisolan die dominierende Kraft bei den Männern. Mit der Tagesbestzeit auf dem Rad (2:11:13) konnte er einen zunächst komfortablen Vorsprung herausfahren.

Diesen benötige der Schweizer auch, da im Halbmarathon Csongor Lehmann immer näher heranrückte. Der ungarische Mitteldistanz-Neuling blieb im Halbmarathon mit einer 1:09:25 als einziger Athlet unter 1:10 Stunden. Am Ende trennten den Sieger Guisolan (3:54:24) und Lehmann (3:55:25) nur noch eine Minute. Ebenfalls nur knapp dahinter lag der drittplatzierte Kieran Lindars (3:56:18).

„Ich liebe die Hitze einfach. Mental macht sie mir nichts aus. Ich liebe es, Zeitfahren zu fahren, also habe ich einfach gepusht und nicht auf die anderen gewartet“, sagte Sieger Jonathan Guisolan.

Bei den Frauen übernahm erwartungsgemäß Sara Perez Sala beim Schwimmen die Führung und verließ das Wasser nach nur 24:44 min. Beim Radfahren blieb Perez Sala am Drücker und baute ihren Vorsprung bis zur 70 km-Marke auf annähernd 5 min aus. Auf den finalen Radkilometern schmolz der Vorsprung dann plötzlich, da von hinten Aurélia Boulanger mächtig Druck machte.

Beim zweiten Wechsel war der Vorsprung von Perez Sala bis auf zwei Minuten zusammengeschmolzen. Auf der Laufstrecke hielt die Spanier zunächst noch ihre Führung. Doch die Französin holte immer weiter auf und schnappte sich auf den finalen Kilometern noch die Führung. Hinter der Siegerin Boulanger (4:22:07) und der zweitplatzierten Perez Sala (4:23:18) lief die Britin Lottie Lucas (4:28:37) auf Rang drei.

Rang vier ging an Merle Brunnée (4:29:53), die ihren Schwimmrückstand mit einer starken Rad- und Laufperformance wettmachen konnte. Die zweite deutsche Proathletin Carolin Lehrieder kam auf den elften Platz.

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