Der Regensburger Triathlon-Profi Sebastian Neef und Astrid Zunner-Ferstl aus Velburg haben den 26. Volks- und
Raiffeisenbank Citytriathlon in Amberg gewonnen. . Insgesamt finishten 410 Sportler aller Altersklassen und Leistungsstufen bei dem Traditionswettkampf in der Oberpfalz.
Es war toll, das Heimrennen vor so einer tollen Kulisse zu gewinnen, sagte Neef, der für das Armin Wolf Laufteam startete. Der Sieg war für den Regensburger, der in sein erstes Profi-Jahr geht, kein Selbstläufer. Als es am Vormittag im Hockermühlbad in Amberg ins Wasser ging, war ein Favorit nicht abzusehen. Gleichmäßig stark war das Feld vor allem bei den Herren besetzt. Unerwartet stieg dann auch der Spanier Andrés Carnevali (MRRC München) als Führender aus dem Becken. Er hatte die 1,5 Kilometer in 21:19 hinter sich gebracht. Ganze fünf Sekunden schneller als Neef. Schlag auf Schlag stürmten die Sportler anschließend aus dem Nass. Mitten unter dem ersten Dutzend die tschechische Triathletin und frühere Leistungsschwimmerin Eva Novakova-Potucková.
Neef mit der entscheidenden Radattacke
Neef setzte sich auf dem Rad an die Fersen von Carnevali und jagte ihn über die Strecken im Amberger Umland. Auf der dritten von vier Zehn-Kilometer-Runden stellte er ihn am berüchtigten steilen Grammer-Berg. Neef konnte sich absetzen und mit einem Vorsprung von eineinhalb Minuten auf die 10-Kilometer-Laufstrecke wechseln. Da war ich mir relativ sicher, dass ich das Rennen nach Hause bringe, sagte er im Ziel. Mit einer Gesamtzeit von 1:51:12 holte er den Sieg. Knapp zwei Minuten später beendete Carnevali das Rennen. Für mein erstes Rennen der Saison, war das sehr gut, vor allem weil Neef auf dem Rad sehr stark war, sagte der Wahlmünchner. Dem Spitzenduo war Markus Hörmann vom Weltenburger Alkoholfrei Team CIS Amberg immer dicht auf den Fersen (1:54:09). Bei dem Starterfeld muss man schauen, was geht und deshalb bin ich sehr zufrieden.
Zunner-Festl siegt am Ende mit großem Vorsprung
Auch die Frauen hielten die Spannung hoch. Die Tschechin Eva Novakova-Potucková hatte sich schnell abgesetzt und war beim Schwimmen mit 23:03 fast drei Minuten schneller als Astrid Zunner-Ferstl. Doch auf dem Rad spielte die Vorjahreszweite ihre Fähigkeiten aus und egalisierte den Vorsprung. Nach dem Schwimmen dachte ich, ich bin weg, sagte Zunner-Ferstl, die im vergangenen Jahr die Ausdauersportserie Oberfpalz ASS gewonnen hat. Doch mit einer Gesamtzeit von 2:10:35 war sie letzten Endes mehr als fünf Minuten schneller als Novakova-Potucková. Diese konnte mit dem Ergebnis aber sehr gut leben: Mein Rennen war durchweg gut und sich bin sehr zufrieden. Dritte wurde wurde die Rotherin Christinane Waitz, die damit nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback feiern konnte.