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Der längste Tag: Heißes Rennen in Frankfurt

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Sommerlich warm soll es am Sonntag beim Ironman Frankfurt werden, auf der Strecke kann es sogar heiß hergehen. Denn besonders das Rennen der Männer verspricht Einiges mit Andreas Raelert, Marino Vanhoenacker und Sebastian Kienle an der Spitze ...

Der längste Tag des Jahres steht wieder an. Über 2.500 Teilnehmer aus 51 Nationen haben sich für die Frankfurter Sparkasse Ironman European Championship gemeldet. Und das Gute vorweg: Ein frostiges Rennen wie im vergangenen Jahr wird es nicht geben. Sommerlich warm soll es werden, auf der Strecke kann es sogar heiß hergehen.

Dafür sorgen die Protagonisten: Andreas Raelert trifft auf Marino Vanhoenacker. Dazu gesellt sich Sebastian Kienle, und mit Jan Raphael der Zweite von 2011. „Die beiden sind die Schnellsten der Welt und deshalb zu Recht favorisiert. Deshalb werde ich mich bei der Pressekonferenz hinten anstellen – beim Rennen aber nicht“, kündigte Sebastian Kienle schon mal an. Der grobe Kreis, was die Favoriten angeht, dürfte damit abgesteckt sein. Aber: Mit Francois Chabaud und Stephane Poulat sind auch zwei starke Franzosen dabei und Horst Reichel will sich als Deutscher auch nicht lumpen lassen.

Ähnlich verhält es sich mit einem Blick auf das Starterfeld der Frauen. Vorjahressiegerin Caroline Steffen aus der Schweiz ist auch diesmal die Topfavoritin. Sie erinnerte sich mit Schrecken an ihre Probleme beim letztjährigen Marathon-Lauf im Dauerregen: „Da hat mich zum Schluss die Kälte erwischt. Das war hart.“ Die Niederländerin Yvonne van Vlerken, Nikki Butterfield und Heather Wurtele aus Kanada müssten schonen einen Sahnetag erwischen, wollen sie der Schweizerin ernsthaft Paroli bieten. Stattdessen könnte eine starke Fraktion der deutschen Athletinnen in den Kampf ums Podium kräftig mitmischen: Mareen Hufe, Kristin Möller und Anja Beranek haben in der Vergangenheit mehr als einmal gezeigt, wozu sie in der Lage sind.

Anders als im letzten Jahr erwarten die Veranstalter wieder gutes Wetter. „Wir erwarten Temperaturen von circa 20 Grad. Damit gehen wir von keinem Neoprenanzug-Verbot aus. Auch wenn die letzten Tage der Vorbereitung immer besonders stressig sind, freue ich mich riesig auf das Rennen und bekomme noch immer ein Gänsehaut-Feeling beim Gedanken an den Wettkampf-Tag“, so Ironman-Veranstalter Kai Walter, der reichlich Prominenz um sich weiß: Normann Stadler wird um 6:45 Uhr den Startschuss geben; und Ex-Radprofi Rolf Aldag, inzwischen im Management der Ironman-Rennen tätig, ist trotz aller Erfahrung ganz begeistert von der Veranstaltung: „Einfach mal für das Rennen eine Großstadt wie Frankfurt abzuschließen, das hat schon was.“

Mit oder ohne Neo?

Vor zwei Jahren ging es für die angehenden Frankfurter Eisenmänner ohne Neo in den Waldsee. Das zuletzt subtropische Wetter hat nun die Wassertemperatur Schritt für Schritt ansteigen lassen. Auf der offiziellen Website des Veranstalters wurden am Mittwoch 22,5 Grad Wassertemperatur angegeben. Auf der Website des am Langener Waldsee ansässigen Strandbads wird dagegen mit 23,5 Grad geworben. Ob sich das Wasser bis zum Wochenende weiter aufheizt und die laut Ironman-Sportordnung maßgebliche 24,5 Grad-Grenze erreicht, wird von der Wetterentwicklung der nächsten Tage abhängen. Und diese ist eher unsicher, wobei zumindest die Höchsttemperaturen unter der 30-Grad-Marke bleiben sollten.

Der Rückblick auf 2011 in unserem Video:

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