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Deutsche Triathlon Union: Vize-Präsidentin Mückel erklärt Rücktritt

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Nur gut eine Woche nach den Neuwahlen des DTU-Präsidiums gibt es den ersten Rücktritt. Ute Mückel, Vize-Präsidentin Leistungssport, gibt ihr Amt zurück ...

Weiter Chaos bei der Deutschen Triathlon Union: Die Detmolderin Ute Mückel ist zehn Tage nach ihrer Wahl zur Vize-Präsidentin Leistungssport der Deutschen Triathlon Union aus persönlichen Gründen wieder von ihrem Amt zurückgetreten.

Die 41-jährige frühere Profi-Triathletin, die 1996 bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii Platz fünf belegte, war beim Außerordentlichen Verbandstag am 8. November in Frankfurt gewählt worden, konnte dem Verbandstag aber selbst nicht beiwohnen. Die neue DTU-Präsidentin Claudia Wisser (Staufenberg) hatte sich vor der Wahl die Bereitschaft von Ute Mückel eingeholt, den Posten der Vize-Präsidentin im Falle einer Wahl anzunehmen.

Mückel nennt neue DTU-Satzung als Rücktrittsgrund
Eine im Zuge des Verbandstages in Frankfurt kurzfristig neu verabschiedete Satzungsordnung, die im Vorfeld noch nicht zur Diskussion stand, veranlasste die Detmolderin nun dazu, von ihrem Amt wieder zurückzutreten. Gemäß der neuen DTU-Satzung gehört der Vize-Präsident Leistungssport nun
dem dreiköpfigen geschäftsführenden Präsidium an und ist damit juristisch haftbar. „Das ist insgesamt eine zu hohe Verantwortung, von der ich bei meiner Zustimmung noch nichts wissen konnte. Diese neue Verantwortung und der damit verbundene hohe zeitliche Aufwand, der aufgrund meiner beruflichen Verpflichtungen als Trainerin eine hundertprozentige Konzentration auf diese Aufgabe nicht ermöglicht hätte, haben mich nun dazu bewogen, von meinem Posten wieder zurückzutreten“, erklärt Ute Mückel.

Wer rückt jetzt nach?
DTU-Präsidentin Claudia Wisser bedauert den Rücktritt von Mückel sehr und will den Posten des Vize-Präsidenten Leistungssport bis spätestens Ende November neu besetzen. „Ich habe vollstes Verständnis für ihre Entscheidung. Die Verantwortung, die auf Ute Mückel in ihrer Position nach
der Satzungsänderung gelastet hätte, wäre sehr groß gewesen. Sie hätte mit ihrem privaten Vermögen gehaftet.“

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