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Deutscher Dreifacherfolg: Tertsch gewinnt vor Eim und Lindemann den WM-Auftakt in Abu Dhabi

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Sensationeller Start für die deutschen Triathlon-Frauen in die World Triathlon Championship Series 2025. Lisa Tertsch, Nina Eim und Laura Lindemann sorgten in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 21,4 km Radfahren, 5,3 km Laufen) für ein komplett deutsches Podium. Bei den Männern setzte sich der neuseeländische Topfavorit Hayden Wilde durch.
WTCS Abu Dhabi 2025 Lisa Tertsch
Lisa Tertsch gewinnt das WTCS Rennen 2025 in Abu Dhabi – Bildrechte: World Triathlon/Janos Schmidt

Die Darmstädterin Lisa Tertsch siegte in 54:29 min im Schlussspurt vor ihren Teamkameradinnen Nina Eim (54:30) und Laura Lindemann (54:31). Rang vier ging an die Französin Leonie Periault, die sich erst im Schlussspurt dem deutschen Trio geschlagen geben musste. Der deutsche Dreifachtriumph war zugleich historisch. Nur einmal zuvor standen drei Athletinnen einer Nation bei einem Rennen der WM-Serie auf dem Podium. Im Jahr 2011 gelang dies in Hamburg den Australierinnen Emma Moffatt, Emma Jackson und Emma Snowsill.

Katz-und-Maus-Spiel im Lauffinale

„Es war auf der Schlussrunde ein Katz-und-Maus-Spiel. Jeder musste seine Karten bestmöglich ausspielen. Ich wusste, was ich vorhatte. Ich bin froh, dass ich das umsetzen konnte. Es war ein großartiges Rennen“, erklärte die 26-jährige Tertsch nach dem erfolgreichen Zielsprint.

Nina Eim zeigte sich nach ihrer ersten Podestplatzierung in einem WTCS-Rennen genauso zufrieden im Zielinterview: „Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht. Es war ein großes Ziel von mir, irgendwann einmal auf dem Podium zu stehen. Dass es direkt zum Saisonauftakt geklappt hat, freut mich sehr.“

Schmerzschock nach der langen Wettkampfpause

Laura Lindemann, die mit Tertsch bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaillein der Mixed-Relay gewann, war ebenfalls froh über den Ausgang des Rennens: „Es war ein sehr, sehr hartes Rennen. Es war warm und sehr schnell. Den Schmerz nach der langen Pause zu spüren, war schon ein Schock für den Körper.“

Mit Tanja Neubert als starke Sechste gab noch eine weitere Top Ten-Platzierung für das achtköpfige DTU-Team. Die weiteren Platzierungen: 15. Annika Koch, 17. Franka Rust, 24. Julia Bröcker und 26. Anabel Knoll.

Starker Henry Graf sprintet zu Rang vier

In der Männerkonkurrenz gingen nach dem Radfahren ein gutes Dutzend Athleten, angeführt vom Schweizer Simon Westermann, innerhalb von 10 Sekunden auf den finalen Laufabschnitt. Während der Schweizer bis auf Rang 25 durchgereicht wurde, machte an der Spitze ein Trio mit Wilde, dem Australier Matthew Hauser und Vasco Vilaca aus Portugal den Sieg unter sich aus. Nachdem zunächst Vilaca (3./48:39) reißen ließ, setzte sich im Sprint Hayden Wilde (1./48:21) vor Hauser (48:23) durch.

Bei den Verfolgern zeigte der Darmstädter Henry Graf ein starkes Finale und sprintete zeitgleich mit dem Schweizer Adrien Briffod auf Rang vier. Für Graf war dies das bisher beste Resultat in einem WTCS-Rennen. Jonas Schomburg kam auf Rang 21, Jan Diener auf Rang 44 ins Ziel.

 

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