Mit seinem vierten Sieg beim vierten Start in der WM-Serie hat sich der Brite Alistair Brownlee in den Kreis der Triathlon-Legenden geschoben. Mit einer Endzeit von 1:41:50 Stunden sicherte sich der 21-Jährige einen ungefährdeten Sieg in einem turbulenten Rennen. Steffen Justus sorgte mit seinem zweiten Platz für die deutsche Überraschung. Auf dem Bronzerang landete der Neuseeländer Kris Gemmell.
Starke russische Schwimmer
Auf den eröffnenden 1500 Metern Schwimmen war es erneut eine Gruppe von drei russischen Triathleten um Ivan Vasiliev und den Gebrüdern Alistair und Jonathan Brownlee, die das Tempo vorgaben. Auf der zweiten Schwimmrunde konnte sich ingesamt eine zwölf-köpfige Spitzengruppe absetzen. Diese zwölf Athleten arbeiteten unter der Motivation und dem Antrieb von Alistair Brownlee gut zusammen. Mitfavorit Javier Gomez (ESP) schied nach einem kapitalen Sturz mit aufgeschrammten Rücken aus.
Zusammenschluss durch die Verfolger
In der Verfolgergruppe bemühten sich die deutschen Starter um den Anschluss an die Spitze. Mit einer herausragenden Teamleistung gelang es den sechs deutschen Startern den Rückstand von 45 Sekunden bis zur vorletzen Runde zu egalisieren. Alle DTU-Athleten gingen mit dem Hauptfeld auf die Laufstrecke.
Brownlee kann sich nicht sofort absetzen
Entgegen seiner letzten drei Siege konnte sich der junge Brite Brownlee nicht sofort nach dem Wechsel von seinen schärfsten Konkurrenten absetzten. Die vielköpfige Spitzengruppe sortierte sich von Laufschritt zu Laufschritt. Einer nach dem anderen musste dem hohen Tempo Tribut zollen. Schon nach fünf Kilometern waren nur noch fünf Athleten mit Siegchancen und mit Steffen Justus und Sebastian Rank waren sogar zwei Deutsche dabei. Beide hatten nach der kräfteraubenden Aufholjagd immer noch gute Beine und konnten den Anschluss zur Spitze halten. Nur dem Topfavoriten Alistair Brownlee konnte erneut kein anderer Triathlet das Wasser reichen. Mit seinem vierten Sieg bei einem WM-Serien-Rennen hat sich der junge Brite schon jetzt einen Eintrag in den Geschichtsbüchern des Triathlonsports gesichert. In dieser Form führt der Weltmeistertitel, der in vier Wochen an der australischen Goldcoast endgültig vergeben wird, nur über den jungen Briten. Für ein herrausragendes deutsches Ergebnis sorgten Justus auf Platz zwei, Rank mit dem vierten Platz und Jonathan Zipf mit Platz 10. Olympiateilnehmer Daniel Unger und Christian Prochnow erreichten Platz 17 bzw. 40.