Die Neuseeländerin Andrea Hewitt hat am Pfingstsonntag das Worldchampionship Rennen in Madrid gewonnen. Nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen setzte sich die 27-Jährige beim zweiten Rennen der neuen WM-Serie in einer Sprintentscheidung nur um Zentimeter gegen die Schwedin Lisa Norden durch. Christiane Pilz folgte mit nur drei Sekunden Rückstand auf Rang vier.
Beim Schwimmauftakt konnten sich fünf Athletinnen um die US-Amerikanerin Sarah Groff und die Australierin Annabel Luxford etwas absetzen und diese Führung zunächst auch auf der anspruchsvollen, achtmal zu durchfahrenden 5-Kilometer-Runde verteidigen. Nach drei Runden war die Flucht der Ausreisserinnen jedoch vorbei. Es formierte sich eine 17 Fahrerinnen umfassende Gruppe in der auch Ricarda Lisk und Christiane Pilz vertreten waren und die die nächste Gruppe mit der Mitfavoritin Samantha Warrnier deutlich auf Distanz halten konnte. Dort waren auch Anja Dittmer und Svenja Bazlen vertreten. Für Bazlen bedeutete jedoch eine Unachtsamkeit das Rennaus. Sie touchierte eine andere Fahrerin, kam zu Fall und musste den Wettkampf verletzungsbedingt aufgeben.
Lisk als Erste auf der Laufstrecke
Am Ende kamen bei mittlerweile 30 Grad in der Mittagshitze Madrids 13 Fahrerinnen im Pulk in die zweite Wechselzone. Lisk wechselte gewohnt sehr schnell und hatte die Ehre als Führende die 10 Laufkilometer in Angriff zu nehmen. Doch die Führung der Waiblingerin sollte nur wenige Meter bestand haben, dann liefen Sarah Haskins und Lisa Norden gemeinsam an die Spitze. Lisk wurde schnell durch das gesamte Feld hindurchgereicht und wurde am Ende nur 26te.
Hewitt gewinnt Zentimeterspurt, Pilz fehlen drei Sekunden
Wesentlich besser lief es zu diesem Zeitpunkt bei Christiane Pilz. Zuerst hing sie noch einige Meter hinter der Spitze zurück, konnte aber dann die kleine Lücke sogar schließen und Brust an Brust mit Norden, Haskins, Jessica Harrison und Andrea Hewitt dem Ziel entgegen laufen. Als der Sprint eröffnet, wurde musste Pilz abreißen lassen und nur noch Norden und Hewitt kamen für den Sieg in Frage. Im Fotofinish hatte Hewitt (2:05:08 Stunden) nur wenige Zentimeter vor Vorsprung vor Norden. Auf Rang drei folgte Jessica Harrison (2:05:09) vor der viertplatzierten Deutschen (2:05:11). Auf den Plätzen sechs und acht folgten die Schweizerinnen Magali Di Marco Messmer und Danila Ryf. Anja Dittmer lief noch auf Rang 12. Die Österreicherin Kate Allen kam abgeschlagen auf Rang 30 ins Ziel.
