Nachdem Normann Stadler in der Online-Ausgabe des österreichischen Kurier und auf dem Triathlon-Portal tri-mag.de ein zweifelhaftes Angebot des in die Dopingdiskussion geratenen Wiener Kinderarztes Andreas Zoubek zur „medizinischen Unterstützung“ bestätigte, hat nun auch das Dresdner Kleinwort Triathlon Team offiziell in einer Pressemeldung Stellung genommen.
Nach den Doping-Vorwürfen gegen einen österreichischen Arzt Andreas Zoubek im österreichischen Kurier hat der zweifache Hawaii-Sieger Normann Stadler bestätigt, 2006 im
Rahmen des Waldviertler Eisenmanns von diesem Arzt kontaktiert worden zu sein. Stadler meldete den Vorfall, der als Angebot von Dopingmitteln zu verstehen war, umgehend an den Veranstalter Alexander Kolar: Nach dem Gespräch mit Normann habe ich den Österreichischen Triathlon-Verband und die NADA Österreich informiert. Noch am gleichen Tag haben wir Normann um Stillschweigen gebeten, um die Ermittlungen nicht zu gefährden, so Kolar.
Stadler: Es konnte sich nur um Dopingmittel handeln
Normann Stadler erinnert sich: Ich war völlig entsetzt über das Angebot. Der Wortlaut ließ für mich nur den Rückschluss zu, dass es um Dopingmittel geht. Deshalb habe ich das gleich an den Veranstalter weitergegeben.
Sylvia Schenk, Anti-Doping-Beauftragte von Dresdner Kleinwort, zeigte sich erfreut über das vorbildliche Verhalten von Normann Stadler: Das war sehr mutig, dass er damals bei dem Wettkampf in Österreich sofort Meldung bei dem Veranstalter gemacht hat, stellt Sylvia Schenk fest.
Mödling 99ers gehen auf Distanz zu Zoubek
Auch in der österreichischen Heimat scheinen immer mehr auf Distanz zu Zoubek zu gehen. So distanzieren sich die Mitglieder seines ehemaligen Vereins Mödling 99ers ausdrücklich von den wahrscheinlichen Dopingmachenschaften ihres ehemaligen Vorstands. In der für heute angesetzten Sitzung des Vorstands soll über die Zukunft des in die Schlagzeilen geratenen Vereins beraten werden, hieß es auf der Vereinshomepage.