Mit Erfolgen des Asics-Team Witten (Frauen) und dem EJOT Tram Buschhütten (Männer) endete am Samstag (16. Juni) der zweite Wettkampf der Deutschen Triathlon-Liga. Die Einzelsiege der Bundesligastarter auf der anspruchsvollen Strecke über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) holten sich völlig überraschend Ironman-Spezialist Faris Al Sultan und Ina Reinders (jeweils Witten).
Die mannschaftliche Geschlossenheit war ausschlaggebend für den Erfolg der Buschhüttener Herren. Mit Platzziffer 23 setzten sich Helge Mütschard (3.Platz; 2:02:10-Stunden), Andreas Raelert (4.; 2:02:28), Axel Zeebroek (5.; 2:0:39) und Felix Schumann (11.; 2:04:07) vor dem Aiscs-Team Witten (28) und Hansgrohe Schwazwald (57) durch. Bei mir ist endlich der Knoten geplatzt. Ich habe mit die Kräfte beim Radfahren deutlich besser eingeteilt und hatte beim Laufen keine Probleme, freute sich Helge Mütschard über seinen vierten Platz. In der Vergangenheit war das Talent nach guten Leistung auf dem Rad schon wiederholt geplatzt. Auch Andreas Raelert war mit seiner Leistung überaus zufrieden. Der Saisonhöhepunkt ist für mich die Deutsche Meisterschaft. Darauf baue ich mein Training auf. Es läuft immer besser, sieht sich der Buscchhüttener nach einigen Verletzungen auf einem gutem Wege.
Al-Sultan führt Wittener Team auf Rang zwei
Eine herausragende Leistung des Hawaii-Siegers von 2005, Faris Al-Sultan, der die inoffizielle Einzelwertung (ohne die im ETU-Cup gewerteten Athleten) in 2:01:52-Stunden gewann, reichte den Wittener Herren nicht. Al-Sultan konnte seinen Erfolg lange Zeit kaum fassen. Man lässt ja nicht jeden Tag Weltcup-Sieger hinter sich. Ich habe immer damit gerechnet, noch gefressen zu werden, so der Wittener. Faris Al-Sultan hatte bei dem schwierigen Anstieg zum Spitzingsee auf dem Rad attackiert und diesen Vorsprung ins Ziel gerettet. Mit Rang sechs meldete sich der Wittener Sebastian Rank zurück. Im letzten Jahr war Rank verletzungsbedingt nicht in Erscheinung getreten. Es war gleichwohl kein verlorenes Jahr. Ich habe viel Erfahrungen gesammelt. Ich hoffe, jetzt geht es wieder aufwärts, so das Wittener Talent. Dagegen blieben seine Teamkollegen Hendrik de Villiers (8.; 2:03:26) und Christian Prochnow (13.; 2:04:25) ein wenig hinter den Erwartungen zurück.
Seriensieger Hansgrohe Schwarzwald musste sich wie beim Auftakt in Gladbeck abermals mit dem dritten Rang begnügen. Für uns ging es nur um Schadensbegrenzung, mehr war mit dieser Mannschaft nicht möglich, so Jan Raphael (16.; 2:04:41). Und weiter: Mir fehlt es derzeit an der Tempohärte, bin mit meinem Wettkampf aber zufrieden.
Riederau stark in der Heimat
Mit Platzziffer acht waren die Wittener Damen einmal mehr eine Klasse für sich. Ina Reinders (1.; 2:20:01), Kathrin Müller (2.; 2:20:17) und Kate Roberts (5.; 2:24:57) waren zu keiner Zeit gefährdet. Lena Brunkhorst (6.; 2:25:31) sorgte für das Streichergebnis. Ich habe auf dem Rad die Flucht nach vorne angetreten. Gleichwohl musste ich aufpassen, dass ich nicht überziehe. Zuletzt hatte ich gesundheitliche Probleme und musste nach dem Radfahren wiederholt aufgeben, so Reinders. Auch Ina Reinders setzte sich beim Radfahren von der Konkurrenz ab und rettete den Vorsprung ins Ziel.
Merja Kiviranta (3.; 2:31:36), Anja Ippach (4.; 2:24:01) und Katrin Esefeld (8.; 2:27:59) führten das Erdinger Alkoholfrei Team auf den zweiten Platz (15). Ich bin überrascht, dass es so gut gelaufen ist. Ich starte nächste Woche in Roth und wollte nicht überpowern. Ich konnte locker mit der Spitze mitfahren. Als Ina dann angetreten ist, wollte ich dann auch nicht mitfahren, schildert Anja Ippach ihr Rennen. Mit Platzziffer 41 sicherte sich TF Feuerbach den dritten Rang.