Richtiges Packen will gelernt sein

von tri2b.com | 19.04.2022 um 13:05
Immer für die Kinder den Koffer zu packen, macht nur bis zu einem bestimmten Alter Sinn. Besser ist es, ihnen Stück für Stück schlaues Packen beizubringen, damit sie es später einmal können und ihre Sachen nicht nur wahllos in den Koffer werfen. Hier kommen ein paar Tipps dazu.

 

Listen helfen


Egal, ob zum Familienurlaub oder ins Schullandheim, einige Dinge müssen bei jeder Reise im Gepäck sein, andere sind speziell auf die Jahreszeit, das Reiseziel oder die Art der Veranstaltung anzupassen: Wer schon als Kind davon träumt, einmal ein erfolgreicher Sportler wie etwa die Triathletin Laura Philipp zu werden, muss für sein Trainingslager anders packen als bei einer Klassenfahrt. Extrem hilfreich können hier Packlisten sein. Dabei sollte man eine anlegen, die alle Basisdinge wie Zahnpasta oder Unterwäsche enthält. Des Weiteren können spezifische Listen für besondere Unternehmungen wie Urlaub im Winter, Urlaub im Sommer und so weiter erstellt werden. Ergänzt man diese nach der Aktivität mit den Dingen, die auch gut gewesen wären, wenn man sie dabei gehabt hätte, hat man für zukünftige Reisen eine top Informationsquelle. Jüngere Kids können einfach alle notwendigen Sachen ausgebreitet auf dem Boden abfotografieren. Von Hand geschriebene Zettel fotografieren oder gleich digital eingeben, können größere Kinder ab der vierten Klasse. Dank PC und Handy lassen diese sich auch ganz einfach abspeichern und jederzeit wieder schnell finden. Mit diesen Listen weckt man ein Bewusstsein für notwendige Dinge für Reisen.

 

Geschickt packen


Je älter die Kinder, desto mehr Packtricks sollte man ihnen beibringen. Beispielsweise kann Kinder Unterwäsche platzsparend verstaut werden. Ob Socken, Hemdchen oder Slips - diese Wäschestücke sind kleine Lückenfüller im Koffer. Socken passen zum Beispiel perfekt in Schuhe oder BHs. Alternativ können diese in einem Stoffbeutel separat verpackt werden, um unterwegs einen schnellen Zugriff zu haben. Wichtig ist auch, einen Schmutzbeutel dabei zu haben, in den getragene Wäsche kommt, wenn vor Ort keine Möglichkeit zum Waschen ist. Bei der Menge sollten so viele Unterhosen und Sockenpaare zuzüglich Ersatz eingepackt werden, so viele Tage man verreist ist. Außer das Klima macht Socken nicht so häufig notwendig. Unterhemden oder Bustiers reichen maximal in der Hälfte der Anzahl. Bei der restlichen Kleidung gilt: Weniger ist mehr. Am besten stellt man einige Outfits zusammen, deren Einzelteile sich farblich gut miteinander kombinieren lassen. Vorschläge der Kinder können vor dem Einpacken entsprechend diskutiert werden. Die Menge ist sonst vor allem stark vom Klima und dem Grund der Reise abhängig. Neben der Wäsche darf natürlich eine Kulturtasche nicht fehlen. Auch die können Kinder schon selbstständig bestücken. Verreisen die Kids alleine, sollten Eltern mit notwendigen Dokumenten und einer kleinen Reiseapotheke unterstützen. Auch beim Thema Bücher und Spielsachen muss zusammen abgewogen werden, was wirklich benötigt wird.

 

Fazit


Wer seine Kinder zur Selbstständigkeit erziehen möchte, sollte ihnen auch Stück für Stück das Kofferpacken beibringen. Kleinen Kindern kann man Sachen zur Auswahl geben, größeren beim Listenerstellen abhängig vom Alter helfen. Wenn man das konsequent bei jeder Familienreise macht, sind Teenager bereits in der Lage, selbstständig ihre Koffer zu packen, wenn es zum Übernachten bei Freunden, zur Klassenfahrt oder ins Trainingslager geht.