Race-Rückblick: Klamt gewinnt Europa Cup-Rennen, Titelverteidigerin setzt sich beim Ironman Brasilien durch

von tri2b.com | 29.05.2023 um 19:35
Auch das lange Pfingstwochenende hatte neben dem World Triathlon Series-Rennen auf Sardinien einiges zu bieten. Beim Ironman Brasilien ging es um insgesamt sechs WM-Slots, dazu gab es ein Europa Cup-Rennen, die D-A-CH Meisterschaften im Paratriathlon, den gut dotierten Apfelland Triathlon und am Gardasee ging es beim Xterra zur Sache.

Ironman Brasilien: Oliveira mit Start-Ziel-Sieg zur Titelverteidigung

Beim Ironman Brasilien in Florianopolis ging es um je drei Quali-Slots für die Ironman WM-Entscheidungen 2023. Den Sieg bei den Männern sicherte sich in 7:55:38 Stunden der Argentinier Luciano Taccone, der den Vorjahressieger Reinaldo Colucci (BRA/8:00:44) im Marathon in die Schranken wies. Auf Rang drei folgte Andre Lopes (BRA/8:03:02). In der Frauenkonkurrenz gelang der Brasilianerin Pamela Oliveira in 8:44:26 Stunden mit einem Start-Ziel-Sieg die überlegene Titelverteidigung. Ihre zweitplatzierte Landsfrau Marina Borges de Andrade (9:10:34) hatte über 25 min Rückstand. Ebenfalls einen großen Abstand gab es zur drittplatzierten US-Amerikanerin Alex Watt (9:28:43).

 

Triathlon Europa Cup in Olsztyn: Klamt gewinnt, Henseleit Dritter

Die Potsdamerin Selina Klamt hat im polnischen Olsztyn den Europa Cup über die Sprintdistanz in 59:02 min deutlich vor Nora Gmür (59:22) aus der Schweiz und der Slowenin Tjasa Vrtacic (59:27) gewonnen. Mit Jule Behrens (8./1:00:11) und Julia Bröcker (10./1:00:32) gab es noch zwei weitere Top Ten-Platzierungen für deutsche Athletinnen.

In der Männerkonkurrenz stürmten die ersten sechs Athleten innerhalb von 5 Sekunden ins Ziel. Mittendrin der Nürnberger Simon Henseleit, der sich als Dritter (52:50 min) im Sprintfinale nur dem britischen Sieger Connor Bentley (52:48) und Louis Vitiello (52:49) aus Frankreich geschlagen geben musste. Eric Diener wurde Zehnter.

 

D-A-CH Meisterschaften im Paratriathlon in Altenkunstadt

20 Para-Triathletinnen und -Triathleten haben am Pfingstsonntag die Chance genutzt, sich im deutsch-österreichisch-schweizerischen Vergleich im Rahmen der 2. D-A-CH Meisterschaften Para zu messen und auszutauschen. Im Rahmen des 21. REGIOMED Main Triathlon wurden darüber hinaus auch die jeweils nationalen Meisterschaften über die Sprintdistanz (500 Meter Schwimmen, 20 km Radfahren und 7 km Laufen) im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels ausgetragen.

Als Schnellster bewältigte Flo Brungraber (AUT; 1:05:06; PTWC1) bei sonnig-heißen Temperaturen die Gesamtdistanz von Altenkunstadt nach Weismain, dicht gefolgt vom Schweizer Arnaud Margot (1:05:28; PTS5). Auf Rang drei kam als bester deutscher Para Triathlet Kim Cremer (1:17:14) ins Ziel, der sich dementsprechend den deutschen Meistertitel in der Klasse PTS4 sicherte.

 


Die weiteren nationalen Titelträgerinnen und Titelträger wurden:

- Wolfgang Probst (1:18:48; PTS5)

- Julian Winter (1:21:17; PTVI)

- Max Gelhaar (1:24:53; PTS3)

- Lena Dieter (1:30:44; PTVI) - schnellste Frau im Feld

- Elke van Engelen (1:33:39; PTS4)

- Jan Froede (1:47:32; PTWC2)

- Neele Ludwig (1:51:45; PTS2)

- Andrea Thamm (1:53:41; PTS5)

- Tina Deeken (2:05:18; PTWC2)


Die komplette Ergebnisliste steht hier zur Verfügung. 

 

Xterra Lago di Garda: Sieg an Serrieres und Karaskova Erbenova

Ein Teil der europäischen Xterra-Elite stand am Pfingstsamstag beim Xterra Lago di Garda in Toscolano Maderno an der Startlinie. Bei den Männern setzte sich nach 1,5 km Schwimmen, 31 km MTB und 11 km Trailrun in 2:46:34 Stunden der französische Seriensieger Arthur Serrieres durch. Die Entscheidung zugunsten von Serrieres fiel im abschließenden Lauf, als der Belgier Sebastien Carabin (2:49:16) nicht mehr mithalten konnte. Auf Rang drei folgte mit deutlichem Abstand der Tscheche Jaroslav Kulhavy (2:58:15).

Bei den Frauen setzte sich die routinierte Tschechin Helena Karaskova Erbenova (3:25:09) durch. Das Podium komplettierten Charlene Clavel (FRA/3:26:48) und die Italienerin Marta Menditto (3:30:48). Die Tirolerin Carina Wasle wurde Vierte.  

 

Apfelland Triathlon: Tom Hug weiter auf der Erfolgsspur

An die 600 Athletinnen und Athleten lockte der Apfelland Triathlon (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) an den österreichischen Stubenbergsee. Aufgrund des mit 20.000 € gut gefüllten Preisgeldtopfes war auch das Profifeld namhaft besetzt.

Bei den Männern zeigte sich Challenge St. Pölten Sieger Tom Hug abermals in Topform. In 3:49:05 Stunden siegte der Deutsche überlegen vor den beiden Österreichern Michael Weiss (3:56:59) und Maximilian Hammerle (3:58:52), die somit den Staatsmeistertitel unser sich ausmachten.

Deutlich knapper ging es bei den Frauen zur Sache. Erst beim abschließenden Halbmarathon konnte sich die Dänin Maja Stage Nielsen (4:20:24) endgültig gegen die beiden Deutschen Svenja Thoes (4:21:49) und Rebecca Robisch (4:23:18) durchsetzen. Knapp dahinter folgte Daniela Kleiser (4:24:01) auf Rang vier. Beste Österreicherin und damit neue Staatsmeisterin wurde Gabriele Maria Obmann (4:30:01) auf Rang fünf.