Austria Triathlon Podersdorf 2024: Große Hitzeschlachten am Neusiedler See
Das heiße Hochsommerwetter der vergangenen Tage sorgte zudem dafür, dass beim Schwimmen im Badesee der St. Martins Therme & Lodge aufgrund der warmen Wassertemperatur der Wetsuit verboten war und die Felder so deutlich stärker vorselektiert wurden.
Spannende Entscheidungen auf der Mitteldistanz
Auf der Mitteldistanz, über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen konnte Vorjahressieger Michael Weiss seinen Titel erfolgreich verteidigen. Der 43-jährige Triathlonprofi führte in 3:41:56 Stunden ein rein rot-weiß-rotes Podium an und bewies erneut seine starke Form. Die Plätze zwei und drei gingen an Andreas Silberbauer (3:47:05) und Sebastian Aschenbrenner (3:47:05). Knapp am Podium vorbei schrammte der Deutsche Lukas Stengel auf Rang vier, der beim Laufen der Hitze Tribut zollen musste die beiden vor ihm platzierten Österreicher noch ziehen lassen musste.
Bei den Frauen sicherte sich Gabriele Obmann in 4:15:20 Stunden den Sieg und setzte sich ebenfalls erst beim Laufen gegen die ungarische Vorjahressiegerin Gabriella Zelinka (4:18:57) durch. Rang drei ging mit Katharina Loidl (4:22:50) an eine weitere Österreicherin.
Langdistanz: Siege an Berger und Oppolzer
Auf der Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen) ging es um die österreichischen Staatsmeistertitel. In der Frauenkonkurrenz holte sich Eva Berger in 9:15:59 Stunden sowohl den Tagessieg als auch den Titel der österreichischen Staatsmeisterin. Mit deutlichem Abstand folgten Sabrina Exenberger (9:56:55) und Tatjana Fiedler (10:43:13) auf den Plätzen zwei und drei des Gesamteinlaufs und der ÖSTM.
Bei den Männern ging der Gesamtsieg an den Tschechen Jan Oppolzer, sich in einem engen Dreikampf den Sieg sicherte. Oppolzer, in früheren Jahren schon zweimal Zweiter, lief in der Podersdorfer Nachmittagshitze einen 2:50er Marathon und triumphierte in 8:18:03 Stunden mit einer guten Minute Vorsprung vor Georg Enzenberger (8:19:07), der das Rennen bis kurz vor dem Ziel angeführt hatte. Enzenberger durfte sich trotz des späten Führungsverlust aber über den Staatsmeistertitel freuen. Rang drei ging an den Franzosen Guillaume Montoisy (8:20:35). Julius Wiggerthale wurde als Siebter bester Deutscher.
Aquabike: Hervorragende Leistungen auf den Halb- und Mitteldistanzen
Auch im Aquabike-Bewerb, bei dem die Teilnehmenden die Distanzen im Schwimmen und Radfahren absolvieren, wurden starke Ergebnisse erzielt. Die Overall-Tagessiege gingen auf der Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren) an Philipp Strolz (AUT/5:28:33) und Luzia Meister (AUT/7:12:54). Auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren) setzen sich Viliam Boor (SVK/2:50:15) und Lara Rajteric (2:41:20) durch.