DATEV Challenge: Kienle’s erster Sieg in Roth

von tri2b.com | 01.07.2018 um 14:51
Sebastian Kienle hat nach Siegen auf Hawaii, bei der 70.3-WM und in Frankfurt nun auch den DATEV Challenge Roth 2018 gewonnen. Nach 7:46:23 Stunden siegte der 33-Jährige Kienle vor Andreas Dreitz, der 7:53:06 Stunden benötigte und am Ende um Platz drei zitterte. Das Podium komplettierte der Amerikaner Jesse Thomas nach 7:54:38 Stunden.

Diesen Traum hat sich Sebastian Kienle nun auch erfüllt: Bei seinen Starts in Roth waren bislang immer andere - manchmal nur einen Tick - schneller. Nun trug auch er sich in die prominente Siegerliste ein. Am 6. Juli wird er 34 Jahre alt, es war ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für dem Triathleten aus Mühlacker.

Bei seinem ersten Sieg in Roth profitierte Kienle von drei Faktoren. Zunächst einmal konnte er beim Schwimmen die erste Gruppe halten und dort einige Körner im Wasserschatten der anderen Top-Athleten sparen. Darüber hinaus hatte er mit dem ehemaligen Radprofi Cameron Wurf einen äußerst starken Partner während des Radparts. Schließlich waren die Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ebenfalls sehr gut. Das Gefühl über den ersehnten Wunsch kommentierte Kienle wie folgt: „Ich hoffe, dass ihr in eurem Leben auch einmal ein solches Erlebnis haben werdet, wie ich es heute hatte.“

Beim Schwimmen, Cartmell Fraser führte die Männer vor Paul Schuster, Evert Scheltinga, Marcus Wöllner und Andreas Dreitz in die Wechselzone,  Kienle war ebenfalls in der massiven Spitzengruppe vertreten, verpasste aber in der Wechselzone zunächst etwas den Anschluss. Nach gut zehn Kilometern auf dem Rad war daskorrigiert, allerdings mit vehementem Kraftaufwand. Er war dran an der Spitzengruppe, die zunächst Sebastian Neef anführte und zu der auch Dreitz, Niclas Bock sowie Cameron Wurf und Jesse Thomas gehörten. Wurf war es dann, der in der Folgezeit den Takt vorgab.

Je länger das Rennen dauerte, desto mehr kristallisierte sich ein Duo heraus: Sebastian Kienle und der frühere Radprofi Cameron Wurf setzten sich ab und wechselten über sechs Minuten vor Andreas Dreitz in den Marathon. Hier sorgte Kienle bald für klare Verhältnisse und rannte allen anderen davon.

Dahinter schob sich Andy Dreitz auf Platz zwei nach vorne. Der Franke bekam in der Schlussphase aber Probleme, Jesse Thomas, der immer näher kam, konnte er trotzdem noch auf Distanz halten. Hinter dem Amerikaner wurde Joe Skipper Vierter vor Cameron Wurf und James Cunnama.

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